Foto-Serie: Wie es zum Wulff-Prozess kam

Dr. Hanno Durth (45) ist Fachanwalt für Strafrecht. Er sieht kaum eine Möglichkeit für Wulff, schadlos aus dem Prozess herauszukommen.

Im Dezember 2011 begann die Affäre um Christian Wulff, die im Februar 2012 schließlich zu seinem Rücktritt als Bundespräsident führte.

Im April lehnte Christian Wulff das Angebot der Staatsanwaltschaft Hannover, das Verfahren gegen ihn gegen eine Geldauflage einzustellen, ab. Daraufhin erhob die Staatsanwaltschaft Anklage, die am 27. August zugelassen wurde.

Die Verbindung Wulffs zu dem Filmproduzenten David Groenewold brachte das Fass zum Überlaufen. Gegenstand des Verfahrens sind "nur" noch rund 750 Euro. Dabei handelt es sich um die Beteiligung Groenewolds an den Kosten für Hotel und Kinderbetreuung, ein gemeinsames Abendessen und einen Oktoberfestbesuch, als die Familie Wulff 2008 zum Filmball nach München gekommen war. Wulff ist wegen Vorteilsnahme angeklagt, Groenewold wegen Vorteilsgewährung.

2007 als Ministerpräsident soll Wulff der Aufenthalt in einem Hotel auf Sylt von Groenewold bezahlt worden sein.