Rassistischer Anschlag 30 Jahre Brandanschlag in Mölln
In der Nacht zum 23. November 1992 verüben Rechtsextreme einen Brandanschlang auf zwei Häuser in Mölln.
Farouk Arslan zeigt ein Bild seiner 10 Jahre alten Tochter Yeliz, die durch das Feuer zu Tode kommt.
Zwei weitere Menschen kommen ums Leben: die 14-jährige Ayse und die Großmutter der Mädchen.
In einem weiteren Haus, dass die Rechtsextremisten anzünden, werden neun Menschen teils schwer verletzt.
Ermittler untersuchen nach der Brandnacht eines der ausgebrannten Häuser. Bei der Polizei gehen schon bald nach der Tat Bekenneranrufe ein - sie schließen mit den Worten "Heil Hitler". Bereits wenige Tage später werden zwei Täter festgenommen.
Der Tod der drei Türkinnen - im Bild das Begräbnis - empört Menschen in ganz Deutschland.
Tausende Menschen gehen nach dem Mordanschlag auf die Straßen, um gegen Fremdenhass zu demonstrieren.
Heute erinnert eine Gedenktafel an dem Haus in der Möllner Mühlenstraße an den Brandanschlag vor 30 Jahren und die ersten Todesopfer durch neonazistische Gewalt im wiedervereinigten Deutschland.