Terroranschläge erschüttern Paris
Getrauert wird nicht nur in Frankreich. Dieses Lichtermeer befindet sich vor der französischen Botschaft in Warschau.
Blumen für die Opfer der Pariser Anschläge vor der französischen Botschaft in Washington.
Die Tower Bridge in London wird abwechselnd blau, weiß und rot beleuchtet.
Am Tag nach den schrecklichen Terroranschlägen in Paris herrscht Trauer und Entsetzen in der Stadt. Am Platz der Republik gedenken Menschen zum Teil unter Tränen den Opfern.
Auch in der Nähe des Konzertsaales Bataclan, wo am meisten Menschen ums Leben kamen, fanden sich Trauernde ein. Sie legten Blumen nieder und zündeten Kerzen zum Gedenken an die Opfer an.
Im Ausland wie hier in Mailand wird ebenfalls der Opfer gedacht. Auf einem Kanal wurde eine elektronische Schrifttafel mit der Aufschrift "Ich bin Paris" aufgestellt - in Anlehnung an den Slogan "Ich bin Charlie", mit dem nach dem Attentat auf das französische Satiremagazin "Charlie Hebdo" vom Januar dieses Jahres Solidarität bekundet wurde.
Der Vorplatz der französischen Botschaft in Teheran: Auch hier wird Solidarität mit den Opfern bekundet. Auf einem Schild prangt der Satz "Wir sind vereint".
Flagge auf Halbmast vor der französischen Botschaft in Peking.
Noch während am Freitagabend das Fußballspiel Deutschland gegen Frankreich lief, gab es mehrere Explosionen in der Nähe des Stadions. Feuerwehrleute kümmerten sich um einen Verletzten.
Nach und nach sickerten Informationen bis ins Stadion durch. Die Angst wuchs...
Besucher im Stadion rannten verzweifelt zu den Ausgängen.
Den Fußballfans stand der Schreck ins Gesicht geschrieben.
Der französische Präsident Francois Hollande wurde noch während des Fußballspiels über die kritische Lage informiert und anschließend in Sicherheit gebracht.
Das Fußballstadion "Stade de France" liegt etwas außerhalb von Paris in Saint Denis. Nach den Attentaten untersuchten Ermittler den Bereich weiträumig.
In einem kambodschanischen Restaurant kam es zu einem weiteren Anschlag. Leichen lagen auf dem Bürgersteig.
Schon bald wurde klar: Das Ausmaß der Terroranschläge ist größer als zunächst befürchtet.
Ermittler gehen im "Comptoir Voltaire Cafe" auf Spurensuche.
Einschusslöcher in der Fensterscheibe des Restaurants "Le Carrillon".
Trauernde besuchen in den Morgenstunden den Tatort.
In der Konzerthalle "Bataclan", wo am Freitagabend ein Heavy-Metal-Konzert stattfand, gab es die meisten Todesopfer. Hier sprengten sich mindestens drei Terroristen mit Sprengstoffgürteln in die Luft und schossen zuvor um sich.
Einige Besucher des Konzerts wurden aus der Halle evakuiert und mit Bussen weggebracht.
Feuerwehrleute kümmerten sich um Verletzte, die in der "Bataclan"-Konzerthalle zuvor als Geiseln gehalten wurden.
Dieser Mann wurde von der Polizei als verdächtig eingestuft. Später stellte sich heraus, dass er nichts mit den Anschlägen zu tun hatte.
Allein in der Konzerthalle wurden über 100 Menschen getötet. Noch in der Nacht wurden die Leichen abtransportiert.
Präsident Hollande rief noch in der Nacht den Notstand aus, ließ alle Grenzen schließen und bat das Militär um Hilfe.
Vor der Europabrücke zwischen Kehl und Straßurg kontrollierten Polizisten Fahrzeuge beim Grenzübertritt. In Frankreich galten bereits vor den Anschlägen verschärfte Sicherheitsmaßnahmen.
Auch an den Bahnhöfen herrschte höchste Sicherheitsstufe.
In der Bevölkerung herrschte Fassungslosigkeit und tiefe Trauer.
Ein Wagen der Gendarmerie auf dem Rollfeld vor einer Maschine der Lufthansa. Mit dieser Maschine flog die Deutsche Nationalmannschaft zurück nach Frankfurt.
Bundeskanzlerin Angela Merkel zeigte ihr tiefes Mitgefühl und sagte: "Wir werden alle gemeinsam die Antwort geben."
Auch unter dem Eiffelturm wurden die Sicherheitsvorkehrungen verschärft.
Auch in Deutschland ist die Trauer groß. Vor dem Bundestag in Berlin wehen die Fahnen ebenfalls auf Halbmast.
Ein Statement vor der französischen Botschaft in Berlin.