Venezuela: Ein Land im Ausnahmezustand
Venezuela: Das südamerikanische Land befindet sich im Ausnahmezustand. Die Opposition demonstriert gegen den Staatschef Nicolás Maduro, es kommt zu Zusammenstößen. Wie hier am 2. Februar 2019, als regierungstreue Nationalgardisten mit Gummigeschossen auf eine Gruppe von Demonstranten feuerten, die eine Straße blockierten.
"Demokratie" fordern die regierungskritischen Demonstranten bei ihren Protesten. Ihr Ziel besteht auch in einer besseren Versorgung: Obwohl Venezuela über reiche Ölvorkommen verfügt, sind beispielsweise Medikamente Mangelware.
Juan Guaido (am Auto, Hand erhoben) hat sich selbst zum Interimspräsidenten ernannt.
Auf Guaido hofft die Opposition, um sich gegen Maduro durchzusetzen.
Mit Barrikaden versucht ein Teil der Demonstranten immer wieder, Verkehrswege zu blockieren.
Der Konflikt könnte jederzeit eskalieren, Maduro droht bereits mit Bürgerkrieg. Diese Jugendlichen warfen Molotow-Cocktails in Richtung von Nationalgardisten.
Nicolas Maduro (r.) ist der Nachfolger von Hugo Chavez, der im Zuge der sogenannten Bolivarischen Revolution große Teile der venezolanischen Industrie verstaatlicht hatte.
Auch Maduro verfügt über viele Anhänger, wie diese Frau, die eine Schnurrbart-Attrappe trägt, die seinem nachempfunden ist.
Für Venezuela sind diese Tage historisch. Hugo Chavez ist am 2. Februar 1999 als Präsident vereidigt worden, zwanzig Jahre später feierten seine Anhänger dieses Ereignis.
Auf diese Wand ist Chavez mit seinem Idol, dem Befreiungshelden Simon Bolivar, und seinem Nachfolger Maduro zu sehen.
Maduro-Gegner wollen hingegen endlich freie Wahlen in Venezuela.