Putschversuch in der Türkei
In der Türkei hatten Teile des Militärs in der Nacht zum Samstag einen Putschversuch unternommen.
In einer im Fernsehen verlesenen Erklärung verkündeten die Streitkräfte, die Macht im Land übernommen zu haben.
Im Flughafen Atatürk wird der Betrieb vorübergehend komplett eingestellt.
Schnell versammeln sich Anhänger von Recep Tayyip Erdogan auf den Straßen, um gegen den Putschversuch zu demonstrieren.
Der Präsident hatte zuvor die Bevölkerung via Facetime-TV-Interview zum Protest gegen den Aufstand aufgerufen.
In Ankara gehen die Demonstranten gegen die Putschisten vor.
In den Straßen von Ankara und Istanbul bietet sich ein Szenario wie im Bürgerkrieg.
Ein Soldat und ein Zivilist versuchen die aufgebrachte Menge zu beruhigen.
Auf dem Taksim-Platz in Istanbul zeigt die türkische Polizei Präsenz.
Menschen gehen telefonierend über den Taksim-Platz. Permanent tauschen sie Informationen aus.
Gegen 3 Uhr wendet sich Erdogan erneut an die Öffentlichlichkeit und droht den Veranwortlichen des Putsches mit harten Strafen. Die Situation sei jedoch unter Kontrolle, der Aufstand abgewendet.
Anhänger Erdogans feiern den Präsidenten und bringen ihre Unterstützung zum Ausdruck.
Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan zeigt sich seinen Anhängern am Atatürk-Flughafen in Istanbul.
Polizisten verhaften Armeeangehörige auf dem Taksim-Platz in Istanbul.
Die Festgenommenen werden in einen Bus gebracht.
Die Lage bleibt jedoch unübersichtlich. Meldungen zufolge soll es mindestens 60 Todesopfer in der Nacht des Putschversuches gegeben haben.
Weitere Festnahmen auf dem Taksim-Platz in Istanbul.
Auf der Bosporus-Brücke in Istanbul schützen Polizisten einen am Putsch beteiligten Soldaten vor der aufgebrachten Menge.
Bei Luftangriffen ist das Gebäude der Großen Nationalversammlung in Ankara stark beschädigt worden.
Am Morgen nach dem Putschversuch steigt auch in der Nähe des Präsidentenpalastes in der türkischen Hauptstadt Rauch auf.
Die Türkei erklärt den Putsch für gescheitert. Die vorläufige Bilanz des blutigen Machtkampfs: Hunderte Tote und Verletzte, 3000 Festnahmen, 2700 entlassene Richter.