Foto-Serie: Polizei attackiert Demonstranten
Tausende Demonstranten auf den Straßen in Istanbul. Die Polizei hat ihr Protestlager gewaltsam geräumt.
Die Polizisten schrecken auch nicht davor zurück, Tränengas direkt in die Menge zu feuern.
Auch mit Wasserwerfern gehen die Ordnungskräfte gegen die unliebsamen Demonstranten vor - auf Geheiß von Ministerpräsident Erdogan.
Bei den nächtlichen Straßenkämpfen werden auch Notärzte festgenommen, die verletzte Demonstranten behandeln wollen.
Seit Tagen hatten die Truppen in Position gestanden und nach einer "letzten Warnung" den Angriff auf das Lager gestartet.
Grünen-Politikerin Claudia Roth bekommt die Gewalt in Istanbul hautnah mit und wird durch Tränengas verletzt. "Das ist wie im Krieg. Die jagen die Leute durch die Straßen und feuern gezielt mit Tränengas-Granaten auf die Menschen", sagt sie.
Aber die Demonstranten geben nicht auf: Sie versuchen, ihre Stellungen zu halten und protestieren weiter.
Der Streit hatte sich an einem umstrittenen Bau-Projekt der Regierung im Gezi-Park entzündet.
Nach tagelangen Protesten hatte Ministerpräsident Erdogan zunächst eingelenkt und sogar ein Referendum in Aussicht gestellt. Allerdings droht er den Demonstranten auch immer wieder mit Gewalt.