Passivradar: Das Ende der Unsichtbarkeit
Die Mutter aller Stealth-Bomber: Die F-117 "Nighthawk" flog bereits sieben Jahre, als die Welt von ihr erfuhr. Den Amerikanern war es bis 1988 gelungen, ihre Tarnkappendesigns, die schon ab Ende der siebziger Jahre konkret entwickelt und erprobt wurden, geheim zu halten. 1991 eröffneten Angriffe von F-117 den zweiten Golfkrieg - und läuteten die Ära der amerikanischen Stealth-Überlegenheit ein.
Passivradarsystem von Cassidian: Es passt in einen herkömmlichen Lieferwafen - und soll in der Lage sein, Stealth-Kampfflugzeuge zu orten.
Radar am Flughafen Hamburg: Konventionelle Systeme schicken einen Suchstrahl in den Himmel und orten Objekte anhand ihrer Echos. Sender und Empfänger sitzen an derselben Stelle - weshalb man auch vom monostatischen Radar spricht. Passivradar arbeitet dagegen multistatisch: Es gibt mehrere Sender, der Empfänger ist von ihnen unabhängig.
Fliegende Flunder: Bekanntester Vertreter der Stealth-Bomber ist heute die B-2. Flugzeuge dieser Art dürften den Schutz ihrer Unsichtbarkeit in Zukunft verlieren, glauben Experten.
Iranische Flugabwehrrakete von Typ "Rapier": Ist eine Abwehrbatterie mit Passivradar ausgestattet, verrät sie ihre Position nicht mehr mit einem eigenen Suchstrahl. Flugzeugpiloten wissen nicht einmal mehr, dass sie angepeilt werden.
F-35 "Lightning II": Der auch als "Joint Strike Fighter" bekannte Stealth-Jet soll das künftige Rückgrat der US-Luftstreitkräfte sein.
Ferngesteuert: Auch die Drohnen der Zukunft, wie die hier zu sehende X-47B, haben Stealth-Eigenschaften.
J-20: Überraschend stellten die Chinesen im Januar 2011 einen eigenen Stealth-Kampfjet vor. Dessen Design erinnert manche Experten an amerikanische Vorbilder.
Stealth-Schiff: Inzwischen ist Tarnkappendesign im militärischen Schiffsbau längst Standard. Neben Großbritannien, Frankreich und den USA bauen auch Norwegen und Schweden Stealth-Schiffe. Die RSS "Supreme" (Bild) fährt unter der Flagge von Singapur.