Drohnen: Unbegrenzte Reichweite durch Nuklearantrieb?

Die RQ4 "Global Hawk" ist eine klassische Aufklärungsdrohne, die in 20 Kilometern Höhe Bilder macht und in Echtzeit versendet.

Experimente mit nuklearbetriebenen Fluggeräten sind nicht neu. In der Sowjetunion soll eine Variante einer Antonov Anfang der 70er Jahre Testflüge mit atomgetriebenen Turboprop-Motoren absolviert haben.

Die Amerikaner führen schon in der 50ern Experimente mit einem Modell der Firma Convair durch. Das Flugzeug hat einen Reaktor an Bord, der allerdings nicht zum Antrieb verwendet wird.

1961 geben die USA das Programm auf. Auch die Sowjets stellen die Experimente später wegen Sicherheitsbedenken ein. In Idaho sind zwei Prototypen für Flugzeug-Reaktoren bis heute zu bewundern.

Bei anderem Kriegsgerät ist der Nuklearantrieb fast schon Standard. Die USS "Nautilus" ist 1954 das erste atomar angetriebene U-Boot.

Auch die Flugzeugträger der US-Marine verfügen dank ihres Reaktors an Bord über eine praktisch unbegrenzte Reichweite.

Drohnen werden in der modernen Kriegsführung immer wichtiger. Dabei geht der Trend eigentlich zu immer kleineren Modellen.

Das ist vor allem bei Aufklärungsdrohnen wie dem von der Bundeswehr in Afghanistan verwendeten Modell "Aladin" nachvollziehbar.

Die MQ-9 Reaper (Sensenmann) ist eine moderne Kampfdrohne, die sowohl die Briten, als auch die Amerikaner in Afghanistan einsetzen. Sie ist normaler weise mit zwei 500-Pfund-Bomben bestückt.