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Israels Armee meldet: Iran startet mehr als 100 Drohnen


Israels Armee meldet
Gegenschlag beginnt: Iran startet mehr als 100 Drohnen

Von afp, reuters, dpa, sic

Aktualisiert am 13.06.2025Lesedauer: 2 Min.
Iranische Militär-Drohnen: Der Iran hat Russland Drohnen geliefert, die nun in der Ukraine eingesetzt werden.Vergrößern des Bildes
Iranische Militärdrohnen (Archivbild): Der Iran hat laut israelischen Angaben einen Gegenangriff gestartet. (Quelle: Iranian Army Office/imago-images-bilder)
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Nach den nächtlichen israelischen Angriffen holt der Iran zum Gegenschlag aus. Mehr als 100 Drohnen sollen sich auf dem Weg nach Israel befinden.

Der Iran soll am Freitagmorgen mehr als 100 Drohnen in Richtung Israel gestartet haben. Das meldet die israelische Armee. Ihr Sprecher Effie Defrin erklärte laut israelischen Medien am Freitag, dass die Drohnen "in den vergangenen Stunden" gestartet worden seien. Defrin teilte nicht mit, wann die unbemannten Fluggeräte in Israel eintreffen könnten. Bei früheren Drohnenangriffen des Iran hatte dies jedoch mehrere Stunden gedauert. Die Armee bereite sich darauf vor, die Drohnen abzufangen, erklärte der Armeesprecher.

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In der Folge erklärte Israels Militär am Vormittag, mehrere iranische Drohnen außerhalb des israelischen Territoriums abgefangen zu haben. Es bestätigte damit einen Bericht des israelischen Senders KAN. Dieser hatte berichtet, dass das Militär damit begonnen habe, iranische Drohnen über Syrien abzuschießen.

Auch das jordanische Militär fing mehrere Flugkörper und Drohnen über dem Luftraum des Landes ab. Das berichtete die staatliche jordanische Nachrichtenagentur Petra unter Berufung auf Militärkreise. Demnach kamen mehrere Kampfjets und die Flugabwehr des Landes zum Einsatz. Es sei wahrscheinlich, dass die Raketen und Drohnen auch auf jordanischem Gebiet niedergehen, begründete das Militär demnach die Abschüsse. Das stelle eine Gefahr für die Zivilbevölkerung des Landes dar. Eine Verletzung des jordanischen Luftraums werde nicht zugelassen, hieß es weiter.

An Israels Angriffen auf Ziele im Iran waren seinen Angaben zufolge 200 Kampfflugzeuge beteiligt, die rund 100 Ziele im ganzen Land beschossen. Die Angriffe auf iranische Atomanlagen dauerten demnach weiter an.

Video | Aufnahmen zeigen den israelischen Großangriff auf den Iran:
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Quelle: t-online

Irak und Jordanien sperren Luftraum

Bereits nach dem israelischen Angriff auf den Iran hatten der benachbarte Irak und Israels Nachbarland Jordanien ihren Luftraum gesperrt. Wegen der "regionalen Spannungen" sei der Luftraum des Landes bis auf Weiteres gesperrt worden, teilte das Verkehrsministerium in Bagdad laut der irakischen Nachrichtenagentur INA mit. Damit solle die Sicherheit der zivilen Luftfahrt gewährleistet werden, hieß es weiter. Eine ähnlich lautende Mitteilung gab auch die Behörde für zivile Luftfahrt in Jordanien heraus.

Wie ein Augenzeuge im Irak der Deutschen Presse-Agentur berichtete, waren kurz nach Anbruch des Tages Drohnen und andere Flugkörper am Himmel zu sehen, die in Richtung Iran flogen. Auch iranische Drohnen in Richtung Israel müssten den Luftraum beider Länder durchqueren.

Israel: Iran war kurz vor "point of no return"

Das israelische Militär hat derweil seine Begründung für den Angriff auf den Iran weiter ausgeführt. Der Iran habe mit seinem Nuklearprogramm vor einem entscheidenden Schritt gestanden, erklärte das Militär. Neue Geheimdienstinformationen hätten gezeigt, dass das Land bei der Entwicklung einer Atombombe kurz vor einem "point of no return" gestanden habe. Belege lieferte das Militär vorerst nicht.

Im Streit über das iranische Atomprogramm ging es seit Jahren um die Uran-Anreicherung in der Islamischen Republik. Uran kann je nach Anreicherungsgrad zur Herstellung von Brennstoffen für Kernkraftwerke oder für den Bau von Atomwaffen genutzt werden. Die USA und andere westliche Staaten werfen dem Iran vor, unter dem Vorwand einer zivilen Atomnutzung nach Nuklearwaffen zu streben. Der Iran weist dies zurück.

Verwendete Quellen
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