Ex-US-Präsident ist tot Eine Sache wollte Jimmy Carter unbedingt noch erledigen
Jimmy Carter: Der ehemalige US-Präsident ist im Alter von 100 Jahren gestorben. (Archivfoto)
Carter im Jahr 1976 im Wahlkampf, neben ihm sein Vizepräsidentschaftskandidat Walter F. Mondale und dessen Frau Joan. Zum Leidwesen des Secret Service saß Carter auch später noch liebend gern selbst hinterm Steuer.
Earl Carter, Jimmys Vater, mit den Töchtern Ruth und Gloria und seinem Sohn (r.).
Jimmy Carter bei seiner Graduierung an der Marine-Akademie der USA im Juni 1946. Neben ihm seine Mutter Lillian (r.) und seine Verlobte Rosalynn Smith.
Jimmy Carter (l.) im Jahr 1976 neben George Wallace, ehemaliger demokratischer Gouverneur von Alabama. Carter benötigte die Unterstützung des damals einflussreichen, aber umstrittenen Politikers für seine Präsidentschaftskampagne.
Der ehemalige US-Präsident Gerald Ford (r.) und der frisch gewählte Jimmy Carter treffen im November 1976 im Weißen Haus zusammen, um die Übergabe der Amtsgeschäfte zu besprechen.
Der aus einfachen Verhältnissen stammende Carter (l.) – hier bei seiner Vereidigung als US-Präsident im Jahr 1977 – schaffte es bis ins Weiße Haus.
Jimmy Carter im März 1977 vor dem Weißen Haus. Später würde er von sich selbst sagen, dass seine Amtszeit als Präsident nicht von Erfolg gekrönt war.
April 1977: Carter (r.) mit seinem Redenschreiber Jim Fallows und dem damaligen Energieminister James R. Schlesinger: Sie sprechen über Maßnahmen gegen die Energiekrise.
Die britische Queen Elizabeth II. und US-Präsident Jimmy Carter (r.): 1977 trafen sie im Buckingham Palace in London aufeinander.
Einer der großen Momente seiner Amtszeit: Carter (2.v.r.) im März 1979 bei der Unterzeichnung des israelisch-ägyptischen Friedensvertrags. Neben ihm Israels Premier Menachem Begin (r.) und Ägyptens Staatschef Anwar as-Sadat (3.v.r).
November 1979: Der damalige irische Premierminister Jack Lynch (l.) mit Carter auf dem Balkon des Weißen Hauses.
Überschattet wurde Carters (2.v.l.) Amtszeit durch das Geiseldrama im Iran und die Invasion der Sowjetunion in Afghanistan. Hier ist er bei einem Treffen des Nationalen Sicherheitsrats der USA im Januar 1980 zu sehen.
Im Juli 1980 gönnte sich Carter beim Fliegenfischen in Alaska eine kurze Auszeit vom Regierungsalltag.
Carter (M.) gab sich als Präsident zum Anfassen. Hier im Jahr 1980 bei einem Konzert mit dem Country-Star Bill Monroe in Nashville, Tennessee.
1982: Jimmy Carter (l.) und sein Nachfolger im Weißen Haus, der Republikaner Ronald Reagan.
Carter (l.) 1984 mit einem Bauarbeiter auf einer Baustelle in New York. Er unterstützte unter anderem die Organisation Habitat For Humanity, die sich für den Bau von Behausungen für Obdachlose einsetzt.
Jimmy Carter ließ es sich nicht nehmen, auch selbst anzupacken. Hier im Jahr 2009 auf einer Baustelle von Habitat For Humantiy.
Jimmy Carter, 2002: Der ehemalige US-Präsident erhielt den Friedensnobelpreis für seine jahrelangen Beiträge zur Lösung internationaler Konflikte sowie zur Förderung von Demokratie und Menschenrechten.
In Kuba vermittelte Carter unter anderem im Jahr 2002. Hier besucht er mit dem autoritären Ex-Staatschef Fidel Castro (r.) ein Baseballspiel.
Bei seinem Besuch in Kuba setzte Carter (r.) sich für eine Verbesserung des angespannten Verhältnisses zwischen den USA und dem kommunistisch regierten Inselstaat ein.
Auf Friedensmission: Ex-US-Präsident Jimmy Carter (l.) bei Gesprächen in Nordkorea im Jahr 2010, hier mit Kim Jong Il, dem Vater des heutigen Diktators Kim Jong Un.
Carter kurz vor seiner Rede beim Parteitag der Demokraten im Jahr 1984: Er und seine Frau Rosalynn waren 77 Jahre verheiratet.
Das Ehepaar Carter im Jahr 2015 beim Erdnussfestival in der Heimat Carters in Georgia.
Im seit Jahrzehnten republikanisch geprägten US-Bundesstaat Georgia waren der Demokrat Carter und seine Frau Rosalynn schon zu Lebzeiten äußerst beliebt.
In Plains, Georgia, war Carter am 1. Oktober 1924 zur Welt gekommen. Noch heute feiern die Menschen der Stadt den Ex-Präsidenten.
Carter im Jahr 2019 beim Besuch einer afroamerikanischen Baptistengemeinde. Besonders bei der schwarzen US-Bevölkerung sammelte der Ex-Präsident große Sympathien.
Der alte und neue US-Präsident Donald Trump (l.) neben weiteren Ex-Präsidenten und Jimmy Carter (r.) bei einer Gedenkveranstaltung im Jahr 2019. Carter übte scharfe Kritik an Trump.
In einer seiner letzten Stellungnahmen hatte Carter (hier bei der Inauguration Trumps im Januar 2017) verlauten lassen, dass er unbedingt den Wahltag im November noch erleben möchte – um seine Stimme gegen Trump abzugeben.
Nach einer Reihe kurzer Krankenhausaufenthalte hatte der ehemalige US-Präsident 2023 entschieden, die ihm verbleibende Zeit zu Hause mit seiner Familie zu verbringen.
Rosalynn Carter starb im Jahr 2023 im Alter von 96 Jahren – rund ein Jahr vor ihrem Mann.
Carter im Rollstuhl bei dem Gedenkgottesdienst für seine verstorbene Frau Rosalynn in der Glenn Memorial Church in Atlanta, Georgia.
Beileidsbekundungen für den verstorbenen Ex-Präsidenten am The Carter Center in Atlanta.