So spitzte sich die Lage auf dem Maidan in Kiew zu
13. Februar 2014: Über Wochen standen sich Demonstranten und Polizei bei den Euromaidan-Protesten in Kiew gegenüber. Da ahnte noch niemand, welche gewaltvollen Ereignisse sich wenige Tage später ereignen.
14. Februar 2014: Ein Liebespaar lässt auf den Barrikaden nahe des Maidan-Platzes anlässlich des Valentinstages einen Ballon in Herzform aufsteigen.
15. Februar 2014: Rauch steigt vor einer Barrikade auf. Die Polizei belagert weiter das Zeltlager der Demonstranten. Der Tag vergeht friedlich.
15. Februar 2013: Teilweise sind die Barrikaden rund um den Maidan mehrere Meter hoch und besteht aus Eis, Sand, Autoreifen und Schrott.
16. Februar 2014: An der Protestbewegung gegen den früheren Präsidenten Viktor Janukowitsch bestand aus allen Teilen der Gesellschaft und politischen Parteien. Vor allem Männer organisierten sich in Hundertschaften, um die anderen Demonstranten zu schützen.
16. Februar 2014: Neben vielen jungen Menschen und mittleren Alters, gab es auch einige ältere Demonstranten, die musizierten oder kochten.
16. Februar 2014: Unter den Demonstranten waren auch Rechtsextreme und Fußball-Hooligans. Der Mann rechts hält eine selbstgebasteltete Rauchbombe hoch.
17. Februar 2014: Ein Priester betet zwischen den Demonstranten und Polizisten. Ein letzter Versuch, durch göttlichen Beistand die Parteien zu versöhnen.
18. Februar 2014: Anhänger der rechtsextremen Svoboda-Partei machen sich bereit. Sie wollen zusammen mit Tausenden anderen Demonstranten an diesem Morgen in Richtung Parlament ziehen.
18. Februar 2014: Eine Demonstrantin steht im Mariinski Park in Kiew in eine ukrainische Nationalfahne gehüllt den Polizisten gegenüber.
18. Februar 2014: Plötzlich eskalierte die Lage. Polizisten schießen Gummimunition sowie Blend- und Schockgranaten auf die Demonstranten. Diese antworteten mit Steinen und Molotowcocktails.
18. Februar 2014: Ähnlich wie die Polizisten sind auch die Demonstranten mit Schutzschildern bewaffnet.
18. Februar 2014: Hinter den Polizisten stehen sogenannte Tituschki. Sie sind bezahlte Schläger.
18. Februar 2014: Vor den Polizisten brennt ein Molotowcocktail. An dem Tag sterben rund 28 Menschen, Hunderte werden auf beiden Seiten verletzt.
19. Februar 2014: Der Maidan-Platz steht in Flammen. Gebäude, Zelte und Barrikaden brennen. Es toben heftige Kämpfe.
20. Februar 2014: Sondereinheiten der Polizei positionieren sich mit ihren Waffen.
20. Februar 2014: Ein verletzter Demonstrant wird abtransportiert. Fast 50 Menschen sind an diesem Tag gestorben, viele durch Kugeln.
20. Februar 2014: Der Maidan gleicht einem Schlachtfeld.
21. Februar 2014: Der Demonstrant Wolodymyr Parasiuk forderte seine Gefährten auf, nicht auf Klitschko und die anderen Politiker zu hören. Stattdessen solle Janukowitsch verjagt werden. Parasiuk gilt als der Mann, der den ehemaligen Präsidenten zur Flucht bewegte.
22. Februar 2014: Tausende sind zum Maidan-Platz gekommen, um die vielen Menschen zu beklagen, die in den vergangenen Tagen ums Leben gekommen sind. Janukowitsch ist aus Kiew geflohen, doch der immer noch andauernde Krieg mit Russland beginnt gerade erst.