"Das ist eine Zumutung": Der EU-Personalpoker in Zitaten
EU Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker: "Der Spitzenkandidatenprozess hat einen Knacks."
Bundeskanzlerin Angela Merkel auf ein freundliches "auf Wiedersehen" von Journalisten auf einer Pressekonferenz: "Hoffentlich nicht so bald wieder."
Frankreichs Emmanuel Macron zur Nominierung von Ursula von der Leyen als EU-Kommissionschefin: "Das ist für mich eine sehr gute Kandidatur."
EVP-Spitzenkandidat Manfred Weber: "Sie können sich vorstellen, dass das ein schwieriger Tag für mich ist."
Österreichs Bundeskanzlerin Brigitte Bierlein: "Ich freue mich insbesondere, dass erstmals der Vorschlag eines Kommissionspräsidenten eine Frau ist, das ist ein historischer Moment."
Irlands Leo Varadkar: "Besonders freue ich mich, dass wir erstmals zwei Frauen in sehr wichtigen Rollen haben: Erstmals eine Präsidentin der Kommission und erstmals eine Präsidentin der Europäischen Zentralbank. Ich denke das sendet ein weiteres Mal eine Botschaft aus, dass Europa führend ist in der Gleichberechtigung der Geschlechter."
Ehemaliger Präsident des EU-Parlaments Martin Schulz: "Von der Leyen ist bei uns die schwächste Ministerin. Das reicht offenbar, um Kommissionschefin zu werden."
SPD-Vize Ralf Stegner zur Funke Mediengruppe: "Dieser Plan ist eine ziemliche Dreistigkeit und wird hoffentlich vom EU-Parlament gestoppt."
CSU-Chef Markus Söder: "Ich bin auch ganz sicher, dass die aktuelle Entwicklung in Europa wieder verfilmt werden könnte unter dem Motto 'Denn sie wissen nicht, was sie tun'."
Özlem Alev Demirel von Die Linke im EU-Parlament: "Friedenspolitisch ist dies jedenfalls ein böses Omen für die kommenden Jahre."
Vorsitzender der S&D-Fraktion im EU-Parlament Udo Bullmann: "Wir können das Spitzenkandidaten-Prinzip nicht einfach über Bord werfen, weil das Ergebnis der Wahl einigen Regierungschefs nicht in den Kram passt."
Reinhard Bütikofer, Co-Vorsitzender Europäische Grüne Partei: "Das ist eine Zumutung."