Das sind die Spitzenkandidaten der Europawahl 2019
Manfred Weber (CSU) tritt für CDU und CSU als gemeinsamer Spitzenkandidat an. Er ist zugleich Spitzenkandidat der europäischen Konservativen (EVP) und damit der aussichtsreichste Anwärter auf den Posten des Kommissionspräsidenten.
Bundesjustizministerin Katarina Barley (SPD) führt gemeinsam mit dem Europaabgeordneten Udo Bullmann die SPD-Liste an. Sie muss, wenn sie nach Brüssel und Straßburg geht, ihr Ministeramt aufgeben.
Ska Keller und Sven Giegold sind die Spitzenkandidaten der Grünen. Beide sitzen bereits im Europaparlament. Keller ist zugleich auch Spitzenkandidatin der europäischen Grünen.
Die FDP schickt Generalsekretärin Nicola Beer ins Rennen. Die Liberalen hoffen auf eine Allianz mit Emmanuel Macron, sie werden eine wichtige Rolle im neuen Parlament spielen.
Die Linke tritt von den deutschen Bundestagsparteien mit den unbekanntesten Kandidaten an: Die Doppelspitze von Özlem Demirel und Martin Schirdewan führt die Liste an.
Für die AfD tritt der Co-Parteichef Jörg Meuthen an. Er sitzt seit 2017 im Europaparlament – nach der Bundestagswahl ging Beatrix von Storch nach Berlin, Meuthen übernahm ihr Mandat in Brüssel und Straßburg.
Frans Timmermans, ehemaliger niederländischer Außenminister und amtierender Vizepräsident der EU-Kommission, ist Spitzenkandidat der europäischen Sozialdemokraten und damit neben Manfred Weber einer der Kandidaten, der theoretisch Chancen hat, Kommissionspräsident zu werden.
In Deutschland ist Sven Giegold der männliche Grüne Spitzenkandidat neben Ska Keller, auf europäischer Ebene ist es der niederländische Europaabgeordnete Bas Eickhout.