Der Nordirlandkonflikt – noch immer nicht vorbei
Autobombe in Londonderry: Am 20. Januar 2019 explodierte in der zweitgrößten Stadt Nordirlands eine Autobombe. Es war der heftigste Anschlag in den vergangenen Monaten.
Mitglieder des Oranier-Ordens, einer Organisation radikaler Protestanten, ziehen am 12. Juli 2007 durch Belfast. Der Marsch an dem Tag erinnert an eine Schlacht im Jahr 1690 und findet jedes Jahr statt und hat nicht direkt mit dem Nordirlandkonflikt zu tun – wurde in der Vergangenheit aber immer wieder Ausgangspunkt von Gewaltausbrüchen.
Britische Soldaten errichten am 6. Juli 2002 in Portadown einen Stacheldrahtzaun: Es sind Vorbereitungen für den jährlichen Marsch am 12. Juli, um mögliche Auseinandersetzungen zwischen Protestanten und Katholiken zu unterbinden.
Gewaltausbrüche im Jahr 2002: Ein Mann springt über ein brennendes Auto. Zuvor waren Konflikte zwischen ethnisch-religiösen Gruppen wieder aufgeflammt.
Eine Frau läuft an ausgebrannten Autos vorbei: Im Jahr 2001, drei Jahre nach dem Karfreitagsabkommen, brachen in Belfast Kämpfe zwischen Gruppen von Katholiken und Protestanten aus.
Kämpfe nach dem Frieden: Soldaten 2001 in Belfast, nachdem erneute Kämpfe ausgebrochen waren.
Gewaltausbrüche nach dem Tod von Bobby Sands am 6. Mai 1981: Sands war IRA-Kämpfer und im Gefängnis im berühmten H-Block in den Hungerstreik getreten. Während seines Streiks wurde er ins Parlament gewählt. Er starb nach 66 Tagen im Alter von 27 Jahren an Unterversorgung. Sein Tod löste zahlreiche Proteste und Gewaltausbrüche aus.
Mai 1981, ein britischer Soldat hält Ausschau nach Scharfschützen: Das Graffito ruft dazu auf, IRA-Kämpfer zu unterstützen, die aus Protest gegen ihre Behandlung als normale Gefangene in den Hungerstreik getreten waren.
Tränen einer Mutter: Der 28-Jährige Gary Martin starb 1981, als eine in einem abgestellten Lkw Sprengfalle explodierte. Seine Mutter umarmt seinen jüngeren Bruder auf der Beerdigung.
Ist es das wert? Ein Transparent weist Ende 1974 auf die vielen Toten hin und ruft zu einem Friedensprozess auf.
Jubel im Feuerschein: Im Osten Belfasts feiert ein Mensch am 28. Mai 1974 den Sturz der Einheitsregierung. Dem Rücktritt der Regierung war ein siebentägiger Generalstreik vorangegangen, angestachelt von Nationalisten, die gegen die Kompromissregierung waren.
Alltägliche Kontrollen: Ein britischer Soldat durchsucht 1971 einen Jugendlichen in Belfast.
Schwer bewaffnet: Britische Soldaten leiten einen Protest gegen eine Ausgangssperre in Belfast um.
Gewehre und Pistolen: Britische Soldaten durchsuchen im Juli 1970 ein Waffenlager der katholischen IRA in Belfast.
Mit Tränengas feuert die Polizei im August 1969 in Londonderry auf Demonstranten.