KTM 1290 Super Duke R
Der neue Super-Herzog kommt drahtiger, extremer und kantiger als alle vorherigen Dukes daher.
Aufrecht und leicht vorgebeugt dirigiert der KTM-Pilot seine Super Duke R mit sicherer Handlichkeit spielerisch durch Wechselkurven.
Am Ende der Zielgeraden des Losail Circuit von Doha lassen fast 250 km/h den Helm die Nase plattdrücken und die Nackenmuskeln schmerzen.
Fürs Hanging-off auf der Rennstrecke ist die breite Lenkstange indes nicht gerade ideal.
Die neue Maske mit dem mittig geteilten LED-Scheinwerfer erhitzt die Gemüter.
Entweder man mag die insektenartige Leuchteneinheit mit LED-Tagfahrlicht oder man lehnt sie rundweg ab.
Mit der verschärften Front und der angriffslustigen Haltung haben die Designer ihren Auftrag erfüllt: Hier sieht jeder sogleich, dass die 2017er-Super Duke R ein neues Modell ist.
Vorne kommt eine 330-mm-Doppelscheibenbremse mit radial angeschlagenen Vierkolben-Festsättel zum Einsatz.
Die hintere Radführung übernimmt eine Einarmschwinge aus Leichtmetallguss.
Aus der Fahrerperspektive fallen das gut ablesbare farbige TFT-Display auf, auch eine Reifendruckkontrolle und selbsttätige Blinkerrückstellung sind serienmäßig an Bord.
Titan-Einlassventile, eine höhere Verdichtung, kürzere Einlasskanäle und Auspuffklappen lassen den flüssigkeitsgekühlten Vierventiler auf 177 PS und 141 Newtonmeter Drehmoment erstarken.
Ein wichtiges Designelement der Super Duke R ist der unverhüllte Heckrohrrahmen.