Unimog S – Baureihe 404

Die erste Unimog-Modelle kamen 1945 auf den Markt. Seitdem wird der Lkw gebaut. Am erfolgreichsten war die Baureihe 404.

Der Unimog S (Baureihe 404) wurde von 1955 bis 1980 gebaut. Fast 65.000 Fahrzeuge wurden produziert.

Der ovale Kühlergrill, die beiden geradezu niedlichen Rundscheinwerfer, ein betont langer Radstand von 2,90 bzw. 2,70 Metern und betont kurze Überhänge – kein Wunder, dass der 404er sich in die Herzen vieler internationaler Streitkräfte fuhr.

Über die Hälfte der Gesamtproduktion ging an die Bundeswehr.

Mit seinem Allradantrieb, viel Bodenfreiheit und den zusätzlichen Sperren an Vorder- und Hinterachse gibt es abseits befestigter Pisten kein Halten.

Sechs Vorwärts- und zwei Rückwärtsgänge holen aus dem 2,2 Liter großen Sechszylinder-Benziner der Baureihe M 180 mit seinen 82 PS und 143 Newtonmetern maximalem Drehmoment das beste heraus. Das Triebwerk ist solide, langlebig und leicht zu reparieren. Anfang der 70-er-Jahre wuchs die Leistung auf 110 PS.

Für die Steuerung des Lkw braucht man Muckis. Es gibt keine Servolenkung an Bord.

Auch die Schweizer Armee orderte den Unimog S. Typisch sind die wichtigsten Schalter in der Armaturentafel zweisprachig, in deutsch und französisch, beschriftet.

Auf dem Gebrauchtmarkt gibt es zahllose Angebote. Fahrzeuge mit überschaubaren Laufleistungen von unter 50.000 Kilometern gibt es bereits ab 5.000 Euro.