Seat Ateca gegen VW Tiguan

Endlich hat auch Seat mit dem Ateca einen eigenen SUV. Leicht wird er es angesichts der vielen Konkurrenten nicht haben.

Beim ersten Kennenlernen vergleichen wir ihn mit seinem Konzernbruder VW Tiguan. Wo liegen die Unterschiede, und was kann der Spanier besser?

Rein optisch grenzt sich der dynamisch angespitzte Ateca, an dessen Linien und Kantenverläufe man sich erst mal gewöhnen muss, vom gediegen-seriösen Tiguan ab.

Als Antriebsquellen dienen dem Ateca die bekannten, bis zu 190 PS starken Drei- und Vierzylinder, wobei der 2.0 TDI mit 150 PS besonders gefragt sein dürfte.

Die Stärken des mit straffen Sportsitzen ausgerüsteten Seat liegen dafür im Handling. Im Schnitt 100 Kilogramm leichter, zudem sechs Zentimeter flacher, wirft sich der Ateca bereitwilliger in Kurven.

Der VW gondelt hinterher, nimmt Straßenschäden jedoch spürbar komfortabler federnd, durcheilt flotte Kurven mit mehr Seitenneigung und bleibt selbst im Sportmodus der Adaptivdämpfer etwas träger.

Der Tiguan orientiert sich in Auftreten und Eigenschaften stark am großen Bruder Touareg.

Der 340 Nm starke Diesel überzeugt in beiden Allrad-Testwagen mit viel Druck und Laufruhe.

Stichwort 4x4: Zum Einsatz kommt jeweils eine elektronisch gesteuerte Lamellenkupplung (Haldex V) vor dem Hinterachsdifferenzial, die die Kräfte situationsgerecht verteilt.

Insgesamt konnte sich Seat bei der Technik frei aus dem Konzernregal bedienen.