Erprobungsfahrt Aston Martin DB11

Der DB11 war vor seinem Debüt auf dem Genfer Salon auf Wintererprobung am Polarkreis. "Auto, Motor und Sport" war dabei.

Der 600-PS-V12 legte die Anreise nach Finnland auf eigener Achse zurück.

Auf einem Testgelände nahe dem Flughafen Ivalo müssen die Ingenieure nicht auf andere Verkehrsteilnehmer achten.

Der 600-PS-V12 benimmt sich auch bei rund 20 Grad unter Null recht manierlich.

Matt Becker, als Entwickler für die Fahrwerksdynamik zuständig, war zuvor mehr als 20 Jahre bei Lotus tätig.

Das meiste Geräusch kommt von den 295er-Bridgestones, wenn sie über den eiskalten Schnee knirschen.

700 Nm reichen locker für exzessive Drifts.

Die Winterreifen (und Sommerreifen) hat Bridgestone eigens für den DB11 entwickelt; sie sind entsprechend der Fahrzeugklasse keine echten Schneespezailisten.

Die Traktion profitiert von der Antischlupffregelung und einem 25-prozentigem mechanischen Sperrdifferenzial.

Wer die Elektronik deaktiviert, ist eher langsamer als mit, weil die radselektiv bremst und so ebenfalls eine Sperrwirkung entfaltet.

Wer driften will, muss ordentlich kurbeln.

Der Aufwand lohnnt sich - sieht zumindest gut aus, oder?

Erst Tarnfolie, dann Schnee - so erkennt den DB11 keiner.

In den 11 Zoll breiten und 20 Zoll großen Leichtmetallfelgen fängt sich ebenfalls jede Menge Schnee.

Die Serienversion des Erlkönigs im finnischen Winter wird auf dem Genfer Salon vorgestellt.

Schon besser: Der DB9-Nachfolger wirkt im Design eher evolutionär, ist aber komplett neu.

Bei moderatem Tempo wird die Optik am Heck nicht von einem feststehenden Spoiler beeinflusst.

Der markentypische Grill ist gefühlt größer geworden.

Die Seitenlinie ist geprägt von den Proportionen: Der DB11 ist 4,74 Meter lang und lediglich 1,28 Meter hoch.

322 km/h Höchstgeschwindigkeit soll der DB11 erreichen können.

Den Standardsprint aus dem Stand auf 100 km/h soll der DB11 in 3,9 Sekunden erledigen.

Der Preis des DB11 in Deutschland.: 204.900 Euro. Dabei ist allerdings die Wartung während der ersten fünf Jahre eingeschlossen.

Für den Preis gibt es außerdem ein wirklich einzigartiges und üppig beledertes Interieur.

Die Bedienenung profitiert zwar von der Zusammenarbeit mit Daimler, das Interieur sieht aber immer noch nach Aston Martin aus.