Rekonstruktion der Junkers F13

"Junkers F13 – Die Rückkehr einer Legende" heißt der Bildband, der die Geschichte um die Rekonstruktion des ersten Passagierfliegers auf 224 Seiten zeigt.

Die Replika der Junkers F13 wird 2016 nach sieben Jahren Planung und Konstruktion abheben.

Ab 1919 flog die F13. Bei den ersten Modellen saßen die beiden Piloten noch im Freien.

Die ersten Modelle leisteten bescheidene 160 PS, was sich im Laufe der Produktion auf bis zu 570 PS steigerte. Damit wuchs die Reisegeschwindigkeit und je nach Bedarf auch die Reichweite. Gerade einmal 140 km/h war eine gewöhnliche F13 schnell, ein Ausnutzen der Reichweite von 1200 Kilometern glich daher nach heutigen Zeitmaßstäben einem Langstreckenflug.

Die F13 brach bis 1932 mehrere Höhen- und Langstreckenweltrekorde, war auf fünf Kontinenten im Einsatz und legte den Grundstein für den zivile Luftfahrt.

Konstrukteur Hugo Junkers hatte vieles vorausgeahnt, was später eingetroffen ist. Viele der Bauprinzipien sind auch noch in den heutigen Airlinern umgesetzt.

Der Geschäftsführer von Rimowa, Dieter Morszeck, fühlt sich dem Erbe Junkers’ in mehrfacher Weise verbunden. Sein Vater, selbst leidenschaftlicher Pilot, setzte für seine leichten Tropenkoffer vor über 60 Jahren ebenfalls auf den Werkstoff Duraluminium. So entstand die Idee, einen flugfähigen Nachbau der F13 in Auftrag zu geben.

Die Serienmodelle der F13 waren mit Polster- oder bequemen Korbsesseln ausgestattet. Der für damalige Verhältnisse luxoriöse Innenraum war beheizt und beleuchtet. Bei späteren Modellen saßen auch die Piloten überdacht.

Die Junkers F13 anno 2015, Blick von vorne ins Cockpit

Im Juli 2015 stellte Rimowa-Chef Dieter Morszeck im feierlichen Rahmen 150 geladenen Gästen den originalgetreuen Nachbau der Junkers F13 vor. Die Replika wird ab nächstem Jahr wieder fliegen.