Auto-Manufakturen
Klaus Dieter Frers wollte 2006 mit dem Artega GT als kompakten Sportwagen punkten, musste aber sechs Jahre später Insolvenz anmelden. Dieses Jahr wurde die Produktion wieder belebt.
Im September präsentierte der Hersteller den Artega Scalo auf der Internationalen Automobil-Ausstellung (IAA).
Die Wiesmann-Brüder in Dülmen bauten über viele Jahre hinweg erfolgreich Sportwagen in Handarbeit. So zum Beispiel den super eleganten Roadster MF3.
Die Antriebs-Technik stammte von BMW und das Retro-Design war sehr individuell, ebenso wie der beeindruckende Firmensitz in Form des Wappentiers, eines Geckos. Dennoch kam 2014 aus wirtschaftlichen Gründen das Ende.
Seit den 1960-er-Jahren bis zum Ende der DDR baute die Familie Melkus in Dresden sehenswerte Renn- und Sportwagen wie den RS 1000. Das Comeback 2006 mit dem RS 2000 (im Bild) scheitere jedoch sechs Jahre später mit der Insolvenz.
Für Furore sorgte Roland Gumpert mit dem Apollo. Der spektakuläre Flügeltürer mit bis zu 800 PS pulverisierte zahlreiche Rekorde. Dennoch konnten nur wenige Millionäre von dem Supersportwagen überzeugt werden. Nach der Insolvenz 2012 versucht Gumpert immer wieder mit ausländischen Investoren und dem neuen Modell Explosion (im Bild) auf Basis des Audi TT das Ruder wieder rumzureißen.
Neben dem BMW Z8 mit 400 PS starkem M5 Motor und 6-Gang-Handschaltung erkannte Alpina die Nische für einen Roadster mit 5-Gang-Automatik und dem 4,8 Liter Achtzylinder-Saugmotor aus dem B10, der mit 381 PS und 520 Nm maximalem Drehmoment vor allem für die für Alpina neuen Märkte USA und Kanada keinerlei Cruising Wünsche offen ließ. Die 555 Exemplare sind heute teure und rare Sammlerobjekte.
Anlässlich des 50. Jubiläums der Firmengründung von Alpina feierten Mitarbeiter, Kunden und Fans in Buchloe im östlichen Allgäu eine großartige PS-Party – mit dabei viele Modelle aus der Geschichte von Alpina.
Dazu gehört der BMW Alpina B6 2,8 als seinerzeit sparsamste Sportlimousine der Welt – in den 1980-er-Jahren waren 8,9 Liter pro 100 Kilometer eine Sensation. Der 2,8 Liter große Reihensechszylinder erreichte dank 200 PS Leistung und 248 Nm maximalen Drehmoments eine Höchstgeschwindigkeit von 220 km/h.
Das in der exklusiven Sonderfarbe Grün-Metallic lackierte und in einer limitierten Auflage von nur 30 Einheiten gefertigte BMW Alpina B7 S Turbo Coupé mit 3,5 Liter großem Reihensechszylinder reihte sich dank seiner Leistung von 330 PS und einer Höchstgeschwindigkeit von 262 km/h in den Kreis der damaligen Supersportwagen ein.
Technische Innovationen und viel Liebe zum Detail kennzeichnen seit jeher die Fahrzeuge von Alpina.
Zum diesjährigen Jubiläum wurden zwei Sondermodelle präsentiert, der B5 und B6 als Edition 50. Das 600 PS starke B6 Coupé mit Allrad erreicht 330 km/h Höchstgeschwindigkeit – ein vergleichbarer M6 schafft mit seinen 560 PS und dem optionalen M-Drivers Package maximal Topspeed 305.
Das edle Leder wie hier im B5 Edition 50 wird aufwendig von Hand verarbeitet. Montiert werden die Alpina-Modelle allerdings mit den vorbereiteten Komponenten in BMW-Werken.
Typisch Alpina sind die Farben Blau und Grün sowie Rot-Braunes Holz. Natürlich stehen aber auch andere Farben und Materialien zur Wahl. Wie das aussehen kann, zeigen diese Interieur-Einblicke vom BMW Alpina B6 Gran-Coupé. Die Alpina-Farben finden sich hier auch am Lenkrad mit farbigen Nähten wieder.
Wie bereits sein Vater kümmert sich auch Alois Ruf Junior um originale Klassiker aus Stuttgart-Zuffenhausen. Doch er ist vor allem für leistungsstarke Varianten des 911er und anderer aktuellen Porsche-Modellen bekannt – allerdings nicht (mehr) als Tuner, sondern seit 1981 als offizieller Hersteller.
Für viele Jahre uneinholbar in Sachen Leistung und Höchstgeschwindigkeit blieb der Ruf CTR "Yellowbird" mit 469 PS und 342 km/h von 1987.
Ganz in seiner Tradition holt die eigenständig entwickelte Mittelmotor-Flunder CTR 3 Clubsport aus seinem 6-Zylinder-Boxer dank Turboaufladung brachiale 777 PS und 980 Nm Drehmoment.
Das soll laut Ruf für eine Höchstgeschwindigkeit von 380 km/h reichen, wo der mächtige Heckflügel für Anpressdruck sorgt und der Preis des CTR 3 Clubsport ist nicht minder spektakulär – über 700.000 Euro!
Eine sehr interessante Alternative zum Serienmodell Porsche 911 Targa stellt der Ruf Turbo Florio dar. Er besitzt das gleiche Glas-Klappdach, ist aber mit 630 PS und 825 Nm starkem Turbo-Motor bis zu 330 km/h schnell sowie mit Heck- oder Allradantrieb, Handschaltung oder Doppelkupplungsgetriebe bestellbar.
Wie den Ruf Turbo Florio gibt es auch den Ruf RGT 4.2 mit festem Heckspoiler. Er setzt allerdings die Firmen-Tradition von leistungsstarken 911-Saugmotoren fort. In der aktuellen Auflage sind es 525 PS und 500 Nm, die für 322 km/h reichen. Dazu passen das besonders sportlich abgestimmte Fahrwerk und ein integrierter Überrollkäfig.