Audi Q7 gegen Volvo XC90

10 Jahre mussten wir auf den neuen Audi Q7 warten. Der erste Q7 kam 2005 auf den Markt. Noch länger dauerte es beim Volvo CX90. Das erste Modell gibt es bereits seit 2002.

Zuerst geht es mit den beiden SUVs schön durch den Dreck, ...

... dann spielten unsere Tester den halben Nachmittag Schnick-Schnack-Schnuck, um zu entscheiden, wer die Autos waschen muss.

Der neue Audi Q7 mit Allradantrieb und Achtgangautomatikgetriebe. Ein V6 mit 272 PS liegt unter der Haube.

In der Spitze schafft der Audi 234 km/h und braucht 6,5 Sekunden, um die Tempo 100 Marke zu knacken.

Im Durchschnitt verbraucht der neue Q7 9,3 Liter auf 100 Kilometern mit einem CO2-Ausstoß von 245 g/km.

Aus den Katakomben des Motorraums dringt nur das sachte Wummern des bärigen V6.

Der Volvo kommt mit einem Vierzylinder-Reihenmotor und 225 PS. Auch er besitzt einen Allradantrieb und ein Achtgangautomatikgetriebe.

Die Höchstgeschwindigkeit des Volvo liegt bei 220 km/h. In 8,6 Sekunden schafft er die Tempo 100 Hürde.

11,9 m Wendekreis. Dass er hier besser ist als der Volvo XC90 (der benötigt 12,4 Meter), verdankt der Audi Q7 seiner optionalen Allradlenkung.

Da unten im Gewölbe des Motorraums versteckt sich der Vierzylinder, der sich hörbar anstrengt.

587 kg Zuladung beim Q7 entsprechen – wie die 574 kg beim XC90 – nur gut 21 Prozent des zulässigen Gesamtgewichts. Ein Dacia Dokker schafft einen Wert von 30 Prozent.

Durch den prunkvollen Salon weht die kühle Distanziertheit der Technokratie.

Wie beim TT volldigitale Instrumente (600 Euro), die hier steil stehen – schwerer ablesbar.

Eine Kombination aus Drehdrücker und extragroßem Touchpad dient im Audi zur Navigation.

Der Chinese, heißt es, mag das Touchpad im Audi Q7. Für uns hält sich der Nutzen aber in Grenzen.

Sein Effizienzprogramm greift auf Navi-Daten zurück. Kommt bald eine Kurve/Tempobegrenzung/Ortschaft, mahnt es den Fahrer früh, vom Gas zu gehen, um so den Schwung voll zu nutzen.

Die Armaturen im Q7 sind hochwertig verarbeitet.

Der gute SUV der Gothenburg, so schwedisch, wie wir uns Schweden denken.

480 Euro kosten Digitalinstrumente im Volvo. Nebenstraßen zeigen sie eher mal nicht an.

Der XC 90 basiert, als erster Volvo auf der Skalier-Architektur. Die Gleichteilestrategie geht bis zum Motor – es gibt nur noch einen.Vier Zylinder, als Diesel, Benziner oder Hybrid.

Drehknopfstarter und Walzenregler für die Fahrmodi in der Mittelkonsole.

Negativ ist uns die Bedienung im Volvo aufgefallen. Die Entwickler verzichten fast komplett auf Tastensteuerung und man muss alles über das Touchpad einstellen.

Die Q7 Sitze bieten einen guten Seitenhalt.

Die Wohnzimmersessel Im Volvo XC90: Kuschelig und mit angenehmem Lederduft. Besonderes Gimmick sind die Schwedenfähnchen an der Sitzwange.

Drei Einzelsitze, alle verstellbar und mit Isofix.

Doch, doch, das sind fünf Zentimeter weniger Normsitzraum im Vergleich zum Q7.

An Platz darf es auf zehn Quadratmetern Grundfläche nicht mangeln. So hat der Q7 enorme Raumvorkommen in Fond und Ladeabteil.

Aber sie fehlen im Fond ebenso wenig wie die 170 Liter Ladevolumen, die der Audi mehr hat.

Neben bekannten Assistenzsystemen bieten beide Wagen auch neue Systeme: Der Audi warnt beim Aussteigen,wenn von hinten ein Auto naht. Der XC90 erkennt, wenn er von der Straße abkommt,strafft die Gurte und fixiert die Passagiere mit 300 Newton in den Sitzen.

Audi überzeugt mit Komfort, viel Platz, gutem Handling und Sicherheit. Leider ist er recht teuer und nicht perfekt zu bedienen. Im Volvo ist die Bedienung noch umständlicher als im Q7, der Motor lauter und schwächer, mit Luftfederung müsste er besser federn.

Klasse Sprachbedienung, aber zu viele Lenkradtasten beim Q7.

Navigation mit schnellem Prozessor und 1-a-Grafik im Audi Q7.

Unterstützung von Apple Carplay und Android Auto beim Audi.