Ferrari rollt an die Börse
Das Ferrari-Wappen Cavallino Rampante – das sich aufbäumende Pferdchen – stammt aus der Fliegerei. Im Ersten Weltkrieg diente Enzos Bruder Dino in derselben Einheit wie das Flieger-Ass Francesco Baracca. Der hatte sich ein Wappen mit einem Pferd auf weißem Grund auf den Rumpf malen lassen. 1918 wurde Baracca erschossen.1923 sollen Graf Enrico und Gräfin Paolina, die Eltern von Baracca, Ferrari das Symbol als Glücksbringer für seine Rennwagen angedient haben. Er benutzte es allerdings erst 1932 für seine Firma, die Scuderia Ferrari.
1947 wurde die Ferrari S.p.A. gegründet – jetzt baute sie eigene Autos. Das erste Erfolgsmodell wurde der Typ 125, der sich auch als Straßensportwagen eignete. Durchsetzt von langen Durststrecken erzielte die Scuderia immer wieder Rennerfolge. Doch die Straßenautos wurden zum Luxussymbol – reiche Amateure erkauften sich damit den Traum vom Profi-Renner. Ein Ferrari gilt heutzutage als das Statussymbol schlechthin.
Ferrari 488 GTB: Reminiszenz an den Ferrari 308 GTB. Der riesige Lufteinlass für den Mittelmotor beginnt schon in der Mitte der Tür.
Der Spoiler hinter der Heckscheibe saugt die Luft an und lässt sie auf Höhe des Stoßfängers wieder entweichen. Auch das verstärkt den Abtrieb.
California T: Das sportliche Ganzjahres-Cabrio macht nicht nur wie hier auf Sylt eine gute Figur. Wie bereits bei seinem Namensgeber, dem legendären Ferrari 250 GT Spyder von 1957, ist die USA einer der wichtigsten Märkte.
Dank des Aluminium-Hardtops verwandelt sich das luftige Cabrio im Stand binnen 14 Sekunden zum komfortablen Coupé mit geringen Windgeräuschen.
Weltpremiere in Abu Dhabi: Dort wurde Ende 2014 der neue Mega-Sportler FXX K von Ferrari vorgestellt.
Die Optik zeigt es schon: Der FXX K ist für die Rennstrecke gebaut und sprudelt geradezu vor Kraft...
Symbol für den wichtigen arabischen Markt: Der weltgrößte Themenpark Ferrariworld. Mitten in der Wüste amüsieren sich unter dem riesigen roten Dach traditionell gekleidete Frauen in Abayas und Männer in langen Dishdasha.
Nicht jeder Ferrari ist auch ein roter Renner. Den Ferrari F355 gab es ab 1994 als Coupé und Cabrio. Der Wagen glänzte vor allem mit einer guten Fahrdynamik, die sich aus dem geringen Gewicht von gerade mal 1350 Kilo ergab.
Der Ferrari F50, der 1995 mit einer Leistung von 520 PS debütierte, war ein Geschenk des Unternehmens an sich selbst. Mit dem Supersportler feierte man den 50. Geburtstag der Edelschmiede. Er wurde 349 Mal gebaut und ist Ferraris einziger Supersportwagen, der auch offen gefahren werden kann.
Der Ferrari F 550 Maranello wurde 1996 präsentiert und wurde zu einer wahren Design-Ikone: Der Wagen nimmt Elemente vom legendären 250 GTO und vom Daytona auf und wirkt trotz normaler Maße sehr filigran.
Hier der Ferrari 360 Modena, der im Jahr 1999 Premiere feierte. Er ist benannt nach der Stadt Emilia Romagna, wo Ferrari klassischerweise seine Achtzylinder-Mittelmotorwagen baut.
Der Enzo wurde zwischen 2002 und 2004 gebaut. Der Wagen war zeitweise der schnellste für die Straße zugelassene Ferrari und wurde nach dem Firmengründer Enzo Ferrari benannt. Der Wagen war eine Hommage an den Commendatore und wurde von Ferrari als limitierte Auflage mit V12-Motor und 660 PS verkauft.
Ein familientauglicher Ferrari? Dass das geht bewies der Hersteller 2004 mit dem Ferrari 612 Scaclietti. Der Wagen bot Platz für vier Personen und kommt mir einem 12-Zylinder auf stolze 540 PS. So macht man Familienausflüge!
Radikales Design und Power en Masse: Den Ferrari 599 gab es ab 2006. Mit 670 PS ist der Der GTO ist laut Ferrari der bisher leistungsstärkste Straßensportwagen aus Maranello.
Aus 2007 stammt der F430 Scuderia, der mit 510 PS 20 mehr hatte als das Basismodell. Der Wagen galt als Einsteiger-Ferrari, bis er abgelöst wurde vom California.
Den Ferrari California gab es dann ab dem Jahr 2008 zu kaufen. Zunächst als Coupé. Uns gefällt die Cabrio-Version allerdings noch etwas besser.
Der Ferrari 458 Speciale feierte auf der Internationalen Automobilausstellung in Frankfurt am Main im September 2013 Premiere. Die Basisversion gibt es seit 2009. Zwei Jahre später kam mit dem Spider das Cabrio-Modell.
Die Variante des 458 Italia beinhaltet laut Ferrari einen der stärksten V8-Saugmotoren der Firmengeschichte. Die Motorleistung liegt bei 605 PS.
Die Topversion Ferrari 458 Speciale haben die Ingenieure auf Diät gesetzt. 90 Kilo ist der Bolide leichter als der "normale" Ferrari 458.
Seit 2011 gibt es den Ferrari FF. Er debütierte in Genf und ist der erste Ferrari der mit Allradantrieb ausgestattet wurde, was ihn zusammen mit der für Ferrari eher ungewöhnlichen Kombi-Sillouette zu einem der wohl ungewöhnlichsten Ferrari überhaupt macht.
Der Ferrari F12 Berlinetta fungiert als Nachfolger des 599 und feierte sein Debüt 2012 in Genf. Der Wagen hat satte 740 PS und schafft den Sprint von 0 auf 100 km/k in gut drei Sekunden.
Den Ferrari F12 Berlinetta gibt es eigentlich nur als Coupé. Ein anonymer Millionär hat sich den Wagen allerdings exklusiv zum Cabriolet umschneidern lassen.
Der neue LaFerrari wurde auf dem Autosalon in Genf 2013 vorgestellt und kommt mit Hybrid-Technik vorwärts.
Der LaFerrari schafft den Spurt von null auf Tempo 100 in unter drei Sekunden. Noch spektakulärer geht es bis auf Tempo 200. Dies schafft er in sieben Sekunden.
Ungebrochener Ruhm: Für diesen seltenen Ferrari 250 GTO Berlinetta hat ein Autofan in Kalifornien im Sommer 2014 mehr als 38 Millionen Dollar (rund 28 Millionen Euro) gezahlt. Das ist ein neuer Rekord bei Auto-Auktionen. Der bisherige Rekordhalter war ein Mercedes-Silberpfeil Typ W196 (Baujahr 1954), der im Juli 2013 für rund 22,7 Millionen Euro den Besitzer wechselte.
Bei Privatverkäufen erzielen Ferraris der legendären Baureihe noch höhere Preise. 2012 zahlte ein Sammler für einen lindgrünen 1962er Ferrari 250 GTO rund 28 Millionen Euro. Der Ferrari mit der ungewöhnlichen Lackierung wurde für die Formel-1-Legende Stirling Moss gebaut.