Jaguar MK II

Der Jaguar MK II gilt als einer der ersten kompakten Sportlimousinen der Welt. 1959 kam der Brite auf den Markt. Bis 1969 wurden rund 80.000 Autos der Serie verkauft.

Heute kann man den Jaguar MK II auf Oldtimer-Rallyes wie der Silvretta Classic bewundern.

Er ist kein Sportwagen, sondern eine ebenso bequeme wie repräsentative Reiselimousine, die in ihrer Zeit bei Bänkern und Brokern hoch im Kurs stand.

Dabei war der Jagaur MK II seinerzeit doppelt so stark wie der stärkste Porsche. Deshalb hat der Bolide nicht nur die Tradition sportlicher Jaguar-Limousinen begründet, sondern im Grunde sogar den Weg für die eiligen Business-Limousinen geebnet.

Denn was heute ein E 63, ein M5 oder ein RS6 ist, das war in den Fünfzigern der MKII.

Immerhin hat der MKII sein Vier-Augen-Gesicht damals in rund neun Sekunden auf Tempo 100 katapultiert und als schnellste Limousine ihrer Zeit der versammelten Konkurrenz nur die schicke Kehrseite gezeigt. Denn wo er mühelos auf 200 Sachen kam, war für einen BMW 502 oder einen Mercedes 220 Sb bei etwa 170 Schluss.

Bis zu 220 PS war der Jaguar MK II stark. Die britische Polizei setzte den schnellen Jaguar ebenso ein wie Gangster die schnelle Raubkatze als Fluchtwagen schätzten. So wie beim berühmten Postraub im Jahr 1963, als die Bande von Ronald Biggs in der Sportlimousine davonbrauste.

Heute gilt der neue Jaguar XE als würdiger Nachfolger des Jaguar MK II.