BMW 2000 C/CS
1965 kam die legendäre Baureihe BMW 2000 C/CS auf den Markt. Mit den Coupés der Neuen Klasse kehrte BMW zurück ins Segment der automobilen High Society, dort wo bis dahin Sechs- und Achtzylinder dominierten.
Auf der IAA im Jahr 1965 präsentierte der Münchner Autobauer den Boliden. Bis zum Produktionsende im Jahr 1970 wurden von der Baureihe 2000 C/CS nur rund 14.000 Autos verkauft. Und dennoch galt das Coupé als wichtiger Meilenstein in der BMW-Historie.
Auch der damalige Bundeskanzler Ludwig Erhard warf einen Blick auf das schicke Coupé.
BMW-Chefdesigner Wilhelm Hofmeister hatte das BMW-Flaggschiff gezeichnet und nicht nur mit trapezförmigen Plastikabdeckungen über den Scheinwerfern einzigartige stilistische Akzente gesetzt.
Gleichwohl hielt er sich an die Vorgabe, eine deutliche Verwandtschaft zu den Neue-Klasse-Limousinen erkennen zu lassen. Möglich machte dies die auf Höhe der Gürtellinie umlaufende Zierleiste.
Den BMW 2000 CS ließ sich BMW damals fürstlich bezahlen. Für das Geld gab es lediglich einen 2,0-Liter-Vierzylinder, während fast alle Wettbewerber dieser Preisklasse wie Alfa Romeo (2600 Sechszylinder), Glas (2600 V8) oder Opel (Diplomat 5,4 Liter V8) mit weit mächtigeren Motoren aufwarteten.
Mit einer Leistung von bis zu 120 PS zählte der 2000 CS aber zu den schnellsten Vierzylindern, konnte es sogar mit leichtgewichtigen Sportlern wie Glas 1700 GT oder Porsche 912 aufnehmen.
Nicht einmal V8-Boliden wie das Pontiac Grand Prix Coupé oder das 319 SAE-PS starke Buick Riviera Coupé konnten der Vmax des Münchners etwas entgegen setzen.
Zu den Bewunderern und Käufern des aus Kapazitätsgründen beim Karossier Karmann gebauten Zweitürers zählten zahlreiche Prominente aus Politik, Showgeschäft und Sport. Fußballer Berti Vogts legte sich 1969 einen BMW 2000 CS zu.
Die Miss Germany 1968 gewinnt einen BMW 2000 CS.
Pele, der damals berühmteste Fußballspieler der Welt, besucht die BMW-Werke und bezeichnet die Typen 2000 und 2000 CS werbewirksam als „schnelle Stürmer unter den Automobilen“.