Mercedes SL 400 im Test: Ein Gentleman macht's lässig
Dank Aluminium-Bauweise hat der Roadster bis zu 140 Kilogramm Gewicht verloren. Das spüren und genießen wir auch.
Das in zwei Stufen verstellbare AMG Sportfahrwerk mit Active Body Control macht den Zweisitzer zum cruisenden Gentleman.
Im SL 400 verrichtet ein doppelt aufgeladener 3,0-Liter-V6 mit 333 PS seinen Dienst.
In 20 Sekunden klappt und faltet sich das Panoramadach nach einem ausgeklügelten System in den Kofferraum.
Der SL kommt zwar mit auf Knopfdruck ausfahrbarem Windschott - das legt sich aber nur vertikal (und nicht gleichzeitig horizontal, wie oft üblich) über den Platz hinter den Kopfstützen. Immerhin lässt sich mit der Nackenheizung gegensteuern.
Innen bietet sich die gewohnte Behaglichkeit eines Mercedes-Benz ...
... Geschmackvolle Materialien, tadellose Verarbeitung, bestens ablesbare Instrumente - der SL ist einfach ein Typ, der optisch richtig etwas hermacht.
Zwar haben wir mit 10,5 bis 11 Litern den vorgegebenen Durchschnittsverbrauch von 7,3 Litern standesgemäß verfehlt, hatten aber auch mehr Spaß als die Techniker am NEFZ-Prüfstand.
Der SL 400 ist kein Krawallo, der seine Kraft in ohrenbetäubenden Fanfaren aus den Endrohrer trompetet, sondern ein vornehmer, zurückhaltender Gentleman.
Der SL 400 ist kein neuer, spektakulärer Wurf, aber durchaus eine Rückkehr zu alten Tugenden. Der Preis beginnt bei 97.758 Euro.