Luxus-Harley im Test
Wie die vielversprechend klingenden Buchstaben M für BMW, AMG für Mercedes oder OPC für Opel steht CVO ("Custom Vehicle Operations") bei Harley-Davidson für hochwertiges Haustuning, das mehr Performance und Ausstattung und vor allem exklusives Design garantiert. Eine neue Kreation ist der aufgepeppte Harley-Bestseller Street Glide.
Hinter der ausladenden Batwing-Verkleidung ist der Fahrer gut wind- und wettergeschützt, allerdings ist das Schild Street Glide-typisch recht niedrig.
In auffälligen Flame-Lackierungen wird die CVO ausgeliefert. 395 Kilo ist die Harley schwer, die aber dank der Motorisierung keinesfalls schwerfällig wirkt.
Für kraftvollen Vortrieb sorgt der 1,8-Liter-V2 mit 98 PS und satten 156 Nm Drehmoment.
Zwar wirkt das Fahrwerk, dessen Federvorspannung sich hinten ohne Werkzeug verstellen lässt, im Normalfall sehr ausgewogen. Allerdings führen nur 55 mm Federweg hinten dazu, dass die Hinterteile der beiden Passagiere jede noch so kleine Fahrbahnunebenheit recht deutlich spüren.
Hochwertige Custom-Handgriffe gehören zur Grundausstattung des hausgetunten CVO Street Glide-Modells von Harley-Davidson.
Der Name ist Programm. Insgesamt 600 Watt aus zwölf Lautsprechern liefert die "Boom! Box 6.5GT"-Audioanlage.
Bei der Harley-Davidson CVO Street Glide hat die Individualisierung einen sehr stolzen Preis: 38.435 Euro werden fällig, um so auffällig wie möglich auf einem starken, flachen "Bagger" dahinzugleiten. Das sind 12.500 Euro mehr als die Serien-Streetglide kostet.
