60 Jahre Citroën DS

1955 wurd die Citroën DS vorgestellt - die Limousine mit den fließenden Formen begeistert auch heute noch.

Die avantgardistische DS bekam durch Roland Barthes als "Bote des Übernatürlichen" sogar philosophische Weihen.

Spätere Versionen (DS23) trugen die Doppelscheinwerfer unter Glas. Ab 1967 gab es bei der Citroën DS Kurvenlicht.

Die Hydropneumatik übernahm die Arbeit klassischer Federn und Dämpfer. Das System arbeitete automatisch als Niveauregulierung. Es verlieh der DS unter den Aspekten des Fahrkomforts Qualitäten, die sogar die automobile Elite der Zeit aus den Häusern Rolls-Royce und Mercedes-Benz übertrumpfen konnte. Beide Hersteller erwarben augenblicklich das Patent der Hydropneumatik von Citroën.

Die aerodynamische Linienführung der frontgetriebenen DS warf mit ihrem fließenden Heckabschluss alle gängigen Normen über den Haufen.

Charakteristisch waren auch die aus dem Dach ragenden Blinker am Heck, auch Trompeten genannt.

Die scheinbar so glatte Karosserie der DS scheint organisch, aber überall "wachsen" Chromteile oder Leuchten heraus.

Wohlfühl-Atmosphäre: Der plüschige Innenraum der DS. Die luxuriösen Pallas-Versionen hatten Lederaustattung.

Noch jahrzehntelang war die freistehende Lenkradnabe ein Kennzeichen der Franzosen. Ebenso der Bandtacho.

Später gab es dann konventionelle Rundinstrumente. Ein weiteres Markenzeichen, der auf dem Armaturenbrett sitzende Rückspiegel, blieb aber.

Vorsicht, Bremspilz! Das Hydrauliksystem versorgte Fahrwerk, Lenkung und Bremsen mit ordentlich Druck. Ungeübte Fahrer machten aus diesem Grund oft aus Versehen erst einmal eine Vollbremsung.

1958 schwebt die Kombiversion Break heran.

Schwebte über Stock und Stein: Die DS auf der Rallye Monte Carlo.

Ab 1960 gab es auch unterschiedliche Cabrio-Versionen - von Citroën selbst, aber auch von anderen Karosseriebauern.

Mit dem Citroën CX kam 1974 der Nachfolger der DS auf den Markt.

Auch dieser große Franzose bekam eine Kombiversion Break.

Der kantige Citroën XM, von 1989 bis 2000 produziert, war wenig beliebt. Bereits 1992 kam es aufgrund von Elektronikdefekten zu Verkaufseinbrüchen.

Der Citroën C6 (2005 bis 2012) war der bislang letzte Versuch, wieder Fuß in der Oberklasse zu fassen - natürlich mit Hydropneumatik und avantgardistischem Design.