Die zehn häufigsten Gründe für eine Autopanne
Platz zehn: Beschädigte Kabel brachten die Wagen von vier Prozent der Befragten schon einmal zum Stehen. Oft sind Marderbisse schuld: Die flauschigen Räuber verursachen jährlich Kabelschäden in Millionenhöhe - besonders bei Autos, die im Freien geparkt werden.
Vier Prozent der Autobesitzer in Deutschland mussten ihre Fahrten schon einmal wegen eines leeren Kühlwasserbehälters unterbrechen. In der Regel verlieren Fahrzeuge nicht auf einen Schlag große Mengen Kühlflüssigkeit. Schuld sind in diesem Fall meist undichte Stellen an Schläuchen oder Kühler. Achtung: Bildet sich weißer Rauch, liegt das Problem häufig bei der Zylinderkopfdichtung.
Ein leerer Tank stoppte die Autos von fünf Prozent der Befragten. Wer aufgrund von Kraftstoffmangel auf der Autobahn liegen bleibt, riskiert außerdem eine Bußgeldstrafe in Höhe von mindestens 30 Euro, weil es sich dabei um eine vermeidbare Verkehrsbehinderung handelt.
Für fünf Prozent der Befragten endete eine Fahrt aufgrund defekter Elektronik. Ob ABS, ESP oder elektronische Kraftstoffeinspritzung: Ausgeklügelte Computertechnik sorgt für mehr Sicherheit und Komfort, kann allerdings auch zu neuen Störungen führen. Für die komplexe Mechatronik genügt die Kompetenz von Laien meist nicht.
Ebenso war ein gerissener Keilriemens für fünf Prozent der deutschen Autofahrer schon einmal ein Pannengrund. Der Keilriemen überträgt Kraft vom Motor auf die Nebenaggregate wie Lichtmaschine, Hydraulikpumpe, Servolenkung oder den Klimaanlagenkompressor.
Schwaches Keuchen und Motorstottern statt satter Sound? Das sind Anzeichen für eine defekte Zündanlage. Sieben Prozent der Befragten mussten ihren Wagen deshalb bereits einmal stehen lassen. Diese Panne lässt sich vermeiden, wenn man die Zündkerzen regelmäßig wechseln lässt. Den Austausch können geschickte Kfz-Besitzer unter Umständen auch selbst durchführen.
Wegen einer defekten Lichtmaschine kamen schon sieben Prozent der Befragten nicht mehr vom Fleck. Sie ist ein wichtiger Generator, der das Auto über den Motor mit elektrischer Energie versorgt und auch die Batterie lädt. Springt der Wagen nicht an, kann dies sowohl an der Lichtmaschine als auch der Batterie liegen. Um weiteren Pannen vorzubeugen, lohnt es sich, im Schadenfall immer beide Bauteile zu überprüfen.
Zehn Prozent der Befragten wurden schon einmal von einer leeren Batterie an der Abfahrt gehindert. Diese zu wechseln bzw. zu überbrücken, ist relativ einfach und sollte zum Repertoire eines jeden Autofahrers gehören. Um die Batterie nicht unnötig zu strapazieren, lohnt sich ein kurzer Check nach dem Parken: Alle elektrischen Verbraucher wie Radio oder Scheinwerfer aus?
Motorschaden! 23 Prozent der Befragten haben diesen "Worst Case" unter den Autopannen bereits erlebt. Im Regelfall hilft dann nur noch der Abschleppwagen.
Auf Platz eins der Autopannen in Deutschland steht der platte Reifen. 24 Prozent gaben in der Befragung an, bereits einmal einen Reifenschaden erlitten zu haben. Platzt der Reifen bei voller Fahrt, ist es wichtig, Ruhe zu bewahren und nicht mit dem Lenkrad zu übersteuern. Mit Not- oder Ersatzreifen kann die kurze Strecke bis zur nächsten Werkstatt zurückgelegt werden.