Nissan GT-R
Der Nissan GT-R ein hierzulande wenig bekannter Herausforderer des Porsche 911.
Am Preis dürfte es nicht liegen, denn mit unter 100.000 Euro darf die japanische Sportskanone als Schnäppchen gelten.
Dabei kann der Nissan GT-R mit hervorragenden Fahrleistungen aufwarten: Den Sprint von 0 auf Tempo 100 schafft der Japaner in nur 2,7 Sekunden. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 315 km/h.
Der mächtige V6-Biturbo mit 3,8 Litern Hubraum und einer Leistung von 550 PS gibt dem Nissan GT-R den nötigen Schub. Das Drehmomentmaximum von stolzen 632 Newtonmetern wird über mehr als 2500 Umdrehungen lang gehalten.
Der GT-R ist trotz Allrad als Hecktriebler ausgelegt. Nur wenn die Sensoren, beispielsweise auf nasser Fahrbahn, Schlupf registrieren, schaltet sich auch die Vorderachse zu.
So sitzt der Fahrer im Nissan GT-R.
Der GT-R kommt als 2+2-Sitzer daher. Aber hinten finden allenfalls Schoßhündchen ihr Plätzchen. Es mangelt im Fond nicht nur an der notwendigen Beinfreiheit – selbst mittelgroße Europäer müssen den Kopf einziehen, um nicht an die Heckscheibe zu stoßen.
Das Antriebsaggregat wird von Hand zusammengebaut. Der Name des Monteurs prangt auf einer Plakette im Motorraum. Nissan hat noch eine Überraschung parat - eine verschärfte Version des GT-R, den Gismo.
Zum 30. Ehrentag seiner Tuning-Abteilung Nismo hat Nissan nun den Supersportwagen GT-R noch einmal nachgeschärft. Herausgekommen ist der Nissan GT-R Nismo.
Die Motorleistung wurde auf 600 PS erhöht. Das sind 50 PS mehr als beim Standard-GT-R mit 550 PS. An den offiziellen Fahrleistungen ändert sich dadurch allerdings nichts.
Wie beim Standard-GT-R dauert der Spurt von null auf 100 km/h 2,7 Sekunden, die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 315 km/h. Wichtiger sind die Modifikationen am Fahrwerk. Neben einem strafferen Setup, neuen Dämpfern und einer geänderten Vorderradaufhängung sorgen vor allem die eigens entwickelten Dunlop-Reifen für höhere Kurvengeschwindigkeiten.
Typisch für den Nissan GT-R Nismo ist der große Heckflügel.
Bei aller Leistungssportlichkeit bewahrt sich der Nismo aber immer noch einen Rest Alltagstauglichkeit. Das adaptive Fahrwerk lässt sich nicht nur auf brutal-, sondern auch auf lediglich bretthart stellen.
So sitzt der Fahrer im GT-R Nismo.
Mit einem Preis von rund 150.000 Euro ist der Nismo zwar rund 50.000 Euro teurer als der GT-R, aber deutlich billiger als etwa der Porsche GT3 oder der Ferrari 458 Speciale, die ähnliche Fahrleistungen bieten.