Jaguar F-Type Coupé beim Test auf dem Nürburgring

Nach dem Jaguar F-Type Cabrio im letzten Jahr testete wanted.de-Autor Christian Sauer nun das neue Jaguar F-Type Coupé auf den kurvigen Straßen der Eifel und auf der Grand-Prix-Strecke des Nürburgrings.

Das Design des 4,47 m langen, 1,92 m breiten und 1,30 m flachen Zweisitzers wirkt wie aus einem Guss.

Gelungen sind aus unserer Sicht die geschwungenen Linien, die an klassische Sportwagen erinnern.

Am einfachsten lassen sich die Varianten des F-Type von hinten unterscheiden: zwei mittige Auspuffrohre bei den beiden Modellen mit V6-Kompressor, vier Rohre beim F-Type R mit V8-Kompressor.

Die Karosserie und der Unterbau bestehen fast komplett aus besonders hochwertigem Aluminium, was dem Gewicht und der Verwindungssteifigkeit zu Gute kommt.

Die neue Dämpferabstimmung des adaptiven Fahrwerks fühlt sich trotz gesteigerter Dynamik harmonischer als im Cabrio an.

Auf der Rennstrecke folgt der F-Type mit spielerischer Leichtigkeit der Ideallinie und gibt sich selbst bei harter Gangart keine Blöße.

Wer das F-Type Coupé öfter mal als "Track-Tool" auf der Piste nutzen will, kann später auch spezielle Hochleistungs-Trockenreifen bekommen.

Für die Beschleunigung aus dem Stand auf Tempo 100 sind in 4,2 Sekunden und als Höchstgeschwindigkeit abgeriegelte 300 km/h angegeben.

Das Cockpit des Coupé entspricht größtenteils dem des Cabrio und das ist auch gut so. Die Mischung zwischen klassischen Elementen und moderner Technik ist gelungen.

Eine zentrale Rolle nimmt der Fahrdynamik-Schalter ein: Während der Winter-Modus die Leistung drosselt, verwandelt der Dynamic-Modus den F-Type zur (nahezu) ungezähmten Raubkatze.

Die Preise für das F-Type Coupé starten bei 67.000 Euro. Den besten Kompromiss zwischen Komfort, Sportlichkeit und Preis-Leistungsverhältnis bietet wohl wie beim Cabrio das F-Type S Coupé mit mindestens 78.500 Euro. Doch auch der F-Type R zählt mit seinem Preis ab 103.700 Euro nicht zu den teuersten seiner Klasse.