Tuning in Tokio: Nächtlicher Turbo-Treff auf dem Parkplatz
Skyline vor Skyline: Der Vorgänger des Nissan GT-R ist nicht nur in der japanischen Hauptstadt ein beliebtes Tuning-Objekt.
"Ich habe 25.000 Dollar in den Motor und 6000 Dollar in eine neue Bremsanlage investiert", schwärmt der stolze Besitzer des 500 PS-GT-R.
Die drei Turbo-Triebwerke der aufgerüsteten Nissan Skyline R33 und R34 leisten zusammen rund 1500 PS.
Masayuki Ohashi schwört auf seinen Lieblings-Tuningladen Top Secret, bei dem mittlerweile auch sein Sohn - der den hochgezüchteten Nissan an diesem Abend voller Stolz pilotieren darf - zum Teile-Shoppen geht.
Die Heckpartien der Skyline-Modelle R33 und R34 unterscheiden sich hauptsächlich durch die Rückleuchten. Der R34 besitzt außen größere und innen etwas kleinere Rundleuchten.
Standesgemäß: Wer unter der vorderen Haube so viele Pferdestärken versammelt, darf auf der Heckklappe auch mit großem Spoilerwerk auf sich aufmerksam machen.
Japans Sportwagen-Klassiker: Der Nissan Skyline und sein Nachfolger GT-R sind im Land der aufgehenden Sonne mindestens so beliebt, wie hierzulande der 911er von Porsche.
Komplettes Karosserie-Kit und Alufelgen mit poliertem Tiefbett: Der Nissan Skyline R33 von Masayuki Ohashi setzt sich schon von außen betrachtet stark vom serienmäßigen Original ab.
Gran Turismo Racing: Den Beinamen GT-R tragen die sportlichsten Modelle aus dem Hause Nissan bereits seit vielen Generationen.
Ein Blick in das von Anzeigen jedweder Art ziemlich zugepflasterte Cockpit lässt auf eine gewisse Affinität des Fahrers zum Thema Technik schließen, oder auf zu viel Zeit und Geld.
"Ich habe an meinem Schätzchen nur eine weitere Benzinpumpe eingebaut und noch ein paar andere Kleinigkeiten verändert. Jetzt hat es - zumindest für einen kurzen Augenblick - rund 600 PS"
280 PS serienmäßig: Der per Turbolader unter Druck gesetzte Reihen-Sechszylinder des Nissan Skyline eignet sich hervorragend für leistungssteigernde Maßnahmen.
Dino Dalle Carbonare: "Ich habe alles, worin irgendetwas mit einem GT-R zu lesen war verschlungen. Und jetzt? Jetzt habe ich selbst einen. Ich kann es kaum glauben."
Angst vor Blitzern hat in solch einem leistungsstarken Konvoi kaum jemand. Denn vor Radarfallen warnt ein kleines eingebautes Gerät im Innern eines jeden Boliden.
Vor allem bei Tunnel-Fahrten ist der infernalische Sound aus den überdimensionalen Endrohren ein wahrer Hörgenuss für Autofans.