Shootingstar: Mercedes-Benz CLS Shooting Brake
Der Mercedes-Benz CLS Shooting Brake ist einer der "Shootingstars" dieses Autojahres. Wir fuhren das Topmodell CLS 63 AMG und die anderen Motorisierungen in der Toskana. Streng genommen ist der Mercedes allerdings kein echter "Shooting Brake", da diese Bezeichnung nur auf sportliche Coupés mit Steilheck zutrifft. Mercedes hat sich über diese Definition dezent hinweggesetzt.
Die Frontpartie des CLS Shooting Brake gleicht dem viertürigen CLS Coupé, der vor knapp zehn Jahren mit seinem innovativen Konzept überraschte.
Nun legt Mercedes nach und bietet mit dem Shooting Brake eine geräumigere und flexiblere Variante des CLS an.
Der fast fünf Meter lange Wagen bietet trotz der abfallenden Dachlinie selbst in der zweiten Reihe gute Platzverhältnisse. Insgesamt schluckt er fünf Personen und deren Gepäck.
Hinter der elektrischen Heckklappe warten zwischen 590 und maximal 1550 Liter Stauraum bei umgeklappten Rücksitzen.
Für 4700 Euro Aufpreis ist ein edler Holzboden aus offenporigem amerikanischem Kirschbaum mit dunklen Intarsien erhältlich.
Auch im Cockpit ist Luxus angesagt, zumindest wenn man einige Kreuzchen in der Aufpreisliste gemacht hat oder wie wir, im Topmodell CLS 63 AMG unterwegs war.
Jede Menge reizvoller Optionen, wie das Bang & Olufsen Soundsystem mit 1200 Watt Gesamtleistung und 14 High-End-Lautsprecher, werden für den Shooting Brake angeboten.
Das AMG SPEEDSHIFT MCT 7-Gang-Sportgetriebe mit Race-Start-Funktion gibt es exklusiv für den Dampfhammer CLS 63 AMG.
Dessen V8-Biturbo begeistert immer wieder mit enormer Kraft, bulligem Antrieb und brachialem Sound.
Wie für alle AMG-Modelle gilt das Motto "One Engine, one man", da in Affalterbach jeweils ein Monteur per Hand einen Motor montiert.
Doch auch ohne AMG-Power bieten sich mit dem CLS Shooting Brake immer wieder attraktive Perspektiven.
Premiere feiert im CLS Shooting Brake das erweiterte und verbesserte Voll-LED-Licht.
Auch am Heck kommt LED-Technik zum Einsatz und steht dem CLS ausgesprochen gut. Gleiches gilt unserer Meinung nach für die Lackierung in "Cuprite Braun".
Oder wie wäre es mit "Cavansite Blau"? Es muss doch nicht immer Silber sein, oder? Die Frage nach der Farbe ist immer auch eine Frage des eigenen Geschmacks.
So muss auch jeder selbst wissen, ob ihm die spezielle Formensprache des Shooting Brake gefällt. Wir finden, der CLS Shooting Brake hat mehr als nur eine Schokoladenseite, aber …
... das Heck ist schon eine Augenweide und steht somit ganz in der Tradition der historischen Shooting Brakes.
Eines der bekanntesten Shooting-Brake-Modelle aus vergangenen Zeiten ist der Volvo P1800 ES – besser bekannt als „Schneewittchensarg“.
Auch das BMW Z4 Coupé ist ein Shooting Brakes. Mittlerweile wurde das Coupé von der zweiten Generation der Roadster-Variante abgelöst.
Auch der Ferrari FF gehört zur Gattung der Shooting Brakes.