Mercedes SLS AMG: Der neue schwäbische Supersportler

Einer der Stars der Internationalen Automobilausstellung IAA hat seine Hüllen noch vor dem offiziellen Sommerbeginn fallen lassen: Der SLS Roadster verzichtet zwar auf die charismatischen Flügeltüren, dürfte sich jedoch besonders in den Sonnenstaaten der USA allergrößter Beliebtheit erfreuen.

Der Mercedes SLS Roadster ist mehr als sehenswert; insbesondere weil ihm das Designteam rund um Chefzeichner Gorden Wagener ein wenig ansehnliches Klappdach ersparte und eine straffe Stoffmütze montierte.

Die lässt sich bis zu einer Geschwindigkeit von 50 km/h vollelektrisch in elf Sekunden öffnen und schließen. Das dreilagige Stoffverdeck ist eine gewichtsoptimierte Magnesium-Stahl-Aluminium-Konstruktion und sorgt für einen tiefen Fahrzeugschwerpunkt.

Das Verdeck verfügt über eine nahtlos eingespritzte Heckscheibe aus beheizbarem Sicherheitsglas. Der bündige Übergang zwischen Außenhaut und Heckscheibe soll die Windgeräusche bei höheren Tempi niedrig halten.

Bei hohen Geschwindigkeiten sorgt der ausfahrbare Heckspoiler für zusätzliche Bodenhaftung.

Ob Roadster oder Flügeltürer - der Mercedes SLS macht in beiden Varianten eine gute Figur.

Wie der SLS AMG fällt auch der Roadster durch die lang gesteckte Motorhaube auf. Auch beim offenen SLS AMG wird der bekannte 6,3-Liter-V8-Motor mit einer Leistung von 571 PS seinen Dienst tun.

Zwei Überrollbügel sollen bei einem Überschlag Schutz bieten; zusätzlich sorgen sie für die Steifigkeit des Wagens. Außerdem versteift eine Domstrebe zwischen Verdeck und Tank die Hinterachse. Gewichtsmäßig sollen sich Roadster und Coupé laut Mercedes kaum unterscheiden.

Noch hat der Hersteller keine offiziellen Angaben zu Ausstattung und Preisen bekannt gegeben. Der Wagen dürfte aber preislich oberhalb des SLS AMG angesiedelt sein, der derzeit bei 183.000 Euro startet.

Seine Weltpremiere feiert der SLS AMG Roadster auf der IAA 2011 im September diesen Jahres. Spätestes Anfang 2012 dürfte der Wagen dann auch zu den Händlern rollen.