Karte zeigt Risiken Das sind die gefährlichsten Reiseziele der Welt
Urlauber machen sich selten Sorgen um mögliche Gefahren, die am Urlaubsort drohen. Dabei sind einige Reiseziele besonders bedrohlich.
Mallorca, Nordsee, Italien: Die Lieblingsreiseziele der Deutschen gelten auch als sehr sichere Orte. Doch sobald das Reiseziel etwas exotischer wird, kann es je nach Ort auch gefährlich werden. Wo die gefährlichsten – und sichersten – Länder der Welt liegen, hat das Sicherheitsunternehmen A3M Global Monitoring in einer Karte zusammengefasst.
Die gefährlichsten – und sichersten – Länder der Welt
Die Karte zeigt, wo die gefährlichsten (schwarz gekennzeichnet) Länder der Welt liegen. Hier sollten Reisen mindestens gut abgewogen, besser noch ganz vermieden werden. Zu diesen Ländern gehören beispielsweise die Ukraine, der Iran, der Irak, Syrien, Afghanistan und große Teile Pakistans, aber auch zahlreiche Länder Afrikas wie Libyen, Mali, Niger und Somalia, der Südsudan und Teile Kolumbiens und Venezuelas.
Aber auch Reisen in die dunkelgrau gekennzeichneten Länder sind mit einem hohen Risiko verbunden. Das betrifft beispielsweise Ägypten, Russland und Myanmar, Papua Neuguinea, Nordkorea, große Teile Kolumbiens und Venezuelas, Regionen in Mexiko und auch Guatemala, El Salvador, Honduras und Nicaragua sowie Haiti.
Diese Einschätzungen teilt auch das Auswärtige Amt, das Reisewarnungen und Teilreisewarnungen für viele dieser Länder ausgegeben hat. Dazu gehören beispielsweise Afghanistan, der Iran, der Jemen, Libyen und Myanmar.
Besonders sicher werden hingegen all die Länder eingeschätzt, die in Grüntönen auf der Karte erscheinen. Dazu gehören neben Deutschland nahezu alle europäischen Länder abgesehen von Albanien und dem Kosovo, Weißrussland und der Türkei.
Ebenfalls als sicher gelten auch die USA und Kanada sowie Malaysia, Australien und Neuseeland und Argentinien sowie Uruguay. Besonders positiv für Urlauber: Auch die Bahamas und Kuba, Hawaii und Marokko zählen zu den sicheren Reisezielen.
Wer Luxusurlaub in Dubai plant oder einmal Japan sehen möchte, ist der Risikoeinschätzung zufolge auf der sicheren Seite.
Das bedeuten die Risikoeinschätzungen der Karte
Die Länder, die dunkelgrün gekennzeichnet wurden, können ohne Einschränkungen bereist werden. Hier gibt es nur selten Gewaltkriminalität und auch in den Bereichen Naturgefahren oder Gesundheit gibt es nur ein sehr geringes Risiko. Sicherheitskräfte und Rettungsdienste sind zuverlässig und schnell verfügbar und es gibt kaum Terrorismus, gewaltsame Proteste oder schwere Unwetter.
Bei den hellgrün gekennzeichneten Ländern gibt es nur geringe Einschränkungen, beispielsweise können Streiks, Tropenkrankheiten oder besondere Naturgefahren wie Erdbeben oder Tropenstürme für die Abstufung sorgen. Sie sollten sich vor einer Reise in diese Länder darüber informieren, welche Risiken zu beachten sind.
In den hellgrau gekennzeichneten Ländern herrscht hingegen schon ein erhöhtes Risiko: Sie können hier zwar ohne weitreichende Vorkehrungen Urlaub planen, Sie sollten sich aber informieren, welche Probleme es gibt. Das kann Gewaltkriminalität sein, aber auch Naturgefahren oder gewaltsame Proteste.
Ein hohes Risiko herrscht hingegen in den dunkelgrau gekennzeichneten Ländern und Regionen: Diese Länder können nur mit größeren Einschränkungen bereist werden und Sie sollten sich beispielsweise ein Sicherheitskonzept für die Reise überlegen. Meist wird aber ganz von einer Reise in diese Gebiete abgeraten. Grund dafür können bewaffnete Konflikte, Terrororganisationen, Gewaltkriminalität oder Unruhen sein.
Noch schlimmer ist die Lage in den schwarz markierten Ländern: Hier herrscht ein sehr hohes Risiko und das Land sollte am besten gar nicht bereist werden. Die Sicherheitslage könnte durch Kriege oder massive Gewaltkriminalität sowie Terrororganisationen extrem angespannt sein.
So wurde das Risiko der Länder eingestuft
Die Experten schätzen die Sicherheit der Länder weltweit nach zahlreichen unterschiedlichen Faktoren ein. Dazu gehören beispielsweise die Ein- und Ausreise sowie der Transport im Land, Streiks und Infrastrukturen – wie stabil ist die Währung, gibt es sichere Internet- und Stromverbindungen?
Naturgefahren und die Umwelt vor Ort spielen ebenfalls eine Rolle sowie die objektive Sicherheit. Dazu gehören Kriminalitätsraten sowie die Häufigkeit und Friedlichkeit von Demonstrationen, das Vorhandensein von Unruhen und Terrorismus sowie Konflikten.
Auch die wirtschaftliche Sicherheit mit Blick auf Korruption oder Industriespionage sowie Spezialrisiken werden einbezogen. Zu diesen speziellen Risiken zählen kulturelle Besonderheiten, Gefahren für Angehörige der LGBTQ-Gemeinschaft oder Frauen sowie strafrechtliche Besonderheiten und Ähnliches.
- global-monitoring.com: "A3M Risikokarte"
- auswaertiges-amt.de: "Reisewarnungen und Teilreisewarnungen"