Jede Woche warten knifflige neue Quiz auf Sie – testen Sie Ihr Wissen
Ein Experte fordert Sie heraus Quiz: Wie viel wissen Sie über Ernährung und Diäten?
Wie viele Menschen sind in Deutschland übergewichtig und kann man mit veganer Ernährung abnehmen? Ein Experte fordert Sie in diesem kniffligen Wissenschaftsquiz heraus!
"Zehn Fragen, ein Experte – das Wissenschaftsquiz" ist ein Quizformat von der Leibniz-Gemeinschaft und t-online.
Die Leibniz-Gemeinschaft ist ein Zusammenschluss von 96 Forschungseinrichtungen mit etwa 11.500 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern. Erfahren Sie hier mehr über Diäten und Ernährung und unserem Experten Prof. Dr. Knut Mai.
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Der Experte stellt sich vor
Prof. Dr. Knut Mai ist Leiter der Abteilung Humanernährung am Deutschen Institut für Ernährungsforschung Potsdam-Rehbrücke (DIfE).
Gemeinsam mit seinem Forschungsteam beschäftigt er sich mit krankheits- und gesundheitsrelevanten Veränderungen, insbesondere im Zusammenhang mit ernährungsbedingten Erkrankungen wie Typ-2-Diabetes und Adipositas (Fettleibigkeit). Das Potsdamer Leibniz-Institut erforscht den Einfluss der Ernährung auf die Gesundheit mit dem Ziel, wissenschaftliche Erkenntnisse für Prävention und Therapie ernährungsbedingter Erkrankungen nutzbar zu machen.
Für t-online stellt sich Prof. Dr. Knut Mai drei spannenden Fragen
Was ist momentan für Sie die größte wissenschaftliche Herausforderung?
Mein wissenschaftlicher Schwerpunkt liegt vor allem auf der Analyse von Verbesserungen von Adipositas-assoziierten Veränderungen durch Gewichtsreduktion. Hierbei ist die eigentliche Schwierigkeit nicht so sehr, initial einen effektiven Gewichtsverlust zu erzeugen. Die eigentliche Herausforderung liegt darin, den einmal erreichten Gewichtsverlust auch langfristig beizubehalten. Wir wollen besser verstehen, welche Mechanismen in welchen Geweben dazu führen, dass man oft das verlorene Gewicht wieder zunimmt und ob man diese Mechanismen modifizieren kann bzw. sie ein Ansatzpunkt für eine Verbesserung der langfristigen Therapie darstellen.
Welches ist für Sie die größte wissenschaftliche Erfindung?
Hier gibt es natürlich eine Vielzahl von wichtigen Erfindungen zu nennen. Angesichts meines wissenschaftlichen Schwerpunktes ist die aktuell vorhandene Möglichkeit, verschiedene Wirkmechanismen zu kombinieren bzw. mit einem Molekül verschiedene molekulare Ansatzpunkte zur Verbesserung von Übergewicht und Stoffwechsel adressieren zu können, ein Meilenstein in der Wissenschaft und Therapie von Adipositas und Stoffwechselstörungen. Die dadurch deutlich verbesserte Effektivität solcher Therapieoptionen ist auch für den klinischen Einsatz von hohem Interesse.
Was bedeutet Forschung für Sie persönlich?
Forschung bedeutet, dass wir uns selbst unablässig Fragen stellen und uns auch durch andere Fragen stellen lassen. Es ist ein ständiges Knobeln. Hier gemeinsam neue Wege zu beschreiten und mit teils unkonventionellen Methoden wissenschaftliche Fragen zu adressieren, ist eine spannende Herausforderung. Gerade die Kombination der verschiedenen Interessen und Fähigkeiten der beteiligten Wissenschaftler ist dabei extrem hilfreich. Auch wenn natürlich viele Wege nicht immer gleich zum Ziel führen, ist das Spannende, insbesondere gemeinsam Neuland zu betreten. Junge Wissenschaftler dafür zu begeistern und auf diesem Weg mitzunehmen, ist eine große Freude.