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Illegale Downloads: So vermeiden Eltern die Tauschbörsenfalle


Illegale Downloads
Sechs Tipps: So vermeiden Eltern eine Abmahnung

26.11.2014|Lesedauer: 2 Min.
Von dpa-tmn
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Eltern können sich leicht vor Abmahnungen wegen illegaler Downloads schützen. Oft hilft es schon, einen Internetvertrag mit den Kindern abzuschließen und sie auf legale Alternativen aufmerksam zu machen.

Eltern sollten ihre Kinder über das illegale Herunterladen von urhebergeschützem Material aufklären.Vergrößern des Bildes
Eltern sollten ihre Kinder über das illegale Herunterladen von urhebergeschützem Material aufklären. (Quelle: Thinkstock by Getty-Images-bilder)

Ein Klick auf den Download-Button und schon landet die CD auf der eigenen Festplatte. Mit Pech kassieren Eltern dafür eine Abmahnung wegen illegalen Downloads. Das kann teuer werden: Pro Musikalbum oder Film fordern die Abmahnkanzleien zwischen 800 und 900 Euro. Auch der eigene Anwalt kostet viel Geld: zwischen 300 und 600 Euro, schätzt Christian Solmecke, Rechtsanwalt für Internetrecht in Köln. Vor Abmahnungen wegen Urheberrechtsverletzungen können sich Eltern aber schützen. Diese sechs Vereinbarungen sollten sie mit ihren Kindern absprechen.

Internetvertrag abschließen

Der beste Schutz vor einer Abmahnung ist, gar nicht erst illegale Tauschbörsen zu nutzen. Das sollten Eltern ihren Kindern frühzeitig erklären, sagt Thomas Hollweck, Anwalt für Verbraucherrecht in Berlin. Solmecke rät Eltern, mit ihren Kindern eine Art Internetvertrag abschließen. Darin protokollieren sie, dass sie die Kinder beispielsweise belehrt haben, keine Filesharing-Programme zu nutzen.

Legale Alternativen nutzen

Auch wenn Musikstücke, Filme, Hörbücher, E-Books, Rezepte und Spiele scheinbar kostenlos auf Internetseiten heruntergeladen werden können, laute die Grundregel: "Wenn etwas normalerweise Geld kostet, sollte man skeptisch sein, da niemand etwas zu verschenken hat", sagt Alexander Krolzik von der Verbraucherzentrale Hamburg. Alternativen sind laut der EU-Initiative Klicksafe die Nutzung legaler Online-Shops und kostenloser Streamingdienste oder das Mitschneiden von Musik über das Internetradio. Besonders für Musik gibt es bereits eine Vielzahl an legalen Angeboten im Internet wie Spotify, Simfy und Youtube.

Softwareinstallation einschränken

Jüngeren Kindern sollten Eltern keine Administrationsrechte am Computer einräumen, rät Solmecke. So können sie die Installation von Tauschbörsen-Software verhindern.

Keine Streaming-Software herunterladen

Generell sollten sich Jugendliche und Eltern vor dem Herunterladen einer Software mit deren Hintergrund beschäftigen, erklärt Solmecke. Er warnt vor der neuen, illegalen Video-Streaming-Software Popcorn Time. Durch die Nutzung der Plattform sei die Anzahl der Abmahnungen in den vergangenen Monaten wieder gestiegen. Popcorn Time sieht wie ein Streaming-Dienst für Filme und Serien aus, ist in Wirklichkeit aber eine Maske, die auf eine Tauschbörse aufgesetzt wurde.

WLAN-Router sichern

Um den Internetanschluss vor unberechtigtem Zugriff zu sichern, sollten Eltern den WLAN-Router verschlüsseln und nur für angemeldete Geräte freigeben, sagt Hollweck.

Computer schützen

Den Computer schützen Eltern durch ein umfassendes Anti-Virenprogrammm, das Schadsoftware entdecken kann.

Weitere Informationen:

Internetvertrag zwischen Eltern und Kindern: http://wbs.is/internet-vertrag

Broschüre von Klicksafe: Runterladen ohne Reinfall

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