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Advent, Advent... Das gehört zu einer besinnlichen Vorweihnachtszeit


Advent, Advent... Das gehört zu einer besinnlichen Vorweihnachtszeit

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Adventszeit
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Die Adventszeit, also die letzten vier Wochen vor Heiligabend, gilt als besinnliche Vorbereitungszeit auf das Weihnachtsfest. Die Christen bereiten sich während dieser Zeit, die auf deutsch "Ankunft" bedeutet, auf die Geburt Jesu vor. Der Advent hat viele schöne Bräuche hervorgebracht – teils auch nichtchristlichen Ursprungs – von denen wir Ihnen einige vorstellen.

In der Weihnachtsbäckerei
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Typisch für die Adventzeit ist das Backen von Plätzchen und Christstollen. Der traditionelle Stollen ist seit 1329 bekannt. Ursprünglich war das Gebäck für die Fastenzeit vorgesehen und sollte ein eingewickeltes Jesuskind darstellen. Der Stollen durfte nur Wasser, Hafer und Öl enthalten. Papst Innozenz VIII. und seinem "Butterbrief" haben wir es zu verdanken, dass Rapsöl durch Butter ersetzt werden konnte. Im Laufe der Jahrhunderte wurde das Rezept immer weiter erweitert.

Adventskranz
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Ein schön geschmückter Adventskranz darf natürlich nicht fehlen. Der Adventskranz wurde im Jahre 1839 von Johann H. Wichern erfunden. Damit seine Waisenkinder nicht jeden Tag fragten, wann denn endlich Weihnachten sei, baute er einen Holzkranz mit neunzehn kleinen und vier großen Kerzen, von denen jeden Morgen eine entzündet wurde. Heute sind nur noch vier Kerzen üblich – eine für jeden Adventssonntag.

Adventskalender
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Heutzutage ist es Brauch, den Kindern die Zeit des Wartens aufs Christkind mit einem Adventskalender zu verkürzen. Dieser kann mit allen möglichen Leckereien und Geschenken befüllt werden. Der eigentliche Ursprung liegt im 17. Jahrhundert - hier wurde jeden Tag ein neues Bild aufgehängt. Der erste gebastelte Adventskalender entstand 1851, der erste gedruckte 1908. Seit den 30er Jahren gibt es die süßen Adventskalender mit Schokolade.

Nikolaus am 6. Dezember
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"Wart ihr auch schön brav"? Ein Highlight für die Kleinen während der Adventszeit ist der Nikolaustag am 6. Dezember. Ein schöner Brauch, der leider etwas in Vergessenheit geraten ist, ist es, am Vorabend zum Nikolaus seine geputzten Stiefel vor die Tür zu stellen, die der Nikolaus dann mit Süßigkeiten und Geschenken füllen soll.

Weihnachtskrippe
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Auch etwas in Vergessenheit geraten ist die Weihnachtskrippe. Sie stellt die Geburt Jesu dar und war in vielen Familien der eigentliche Mittelpunkt der Weihnachtsfeier, bis sich der Weihnachtsbaum durchsetzte. Früher war es Brauch, in der Adventszeit jeden Tag eine Figur in die Krippe zu stellen, bis schlussendlich am Heiligen Abend das Jesuskind dazukam. Viele Familien legen auch noch heute jeden Tag einen Strohhalm in die Krippe.

Weihnachtsmarkt
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In der Adventszeit darf natürlich ein Besuch auf dem Weihnachtsmarkt nicht fehlen. Einer der ältesten deutschen Weihnachtsmärkte hat seinen Ursprung im 15. Jahrhundert. Zu jener Zeit hatten Weihnachtsmärkte einen ganz anderen Sinn als heute: Hier konnte sich die Bevölkerung mit Kleidung, Nahrung und Dingen des täglichen Gebrauchs bevorraten, bevor der Winter Einzug hielt.

Schwibbogen aus dem Erzgebirge
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Die sogenannten Schwibbögen – Lichterbögen – kann man oft noch in den Fenstern stehen sehen. Sie haben ihren Ursprung im 18. Jahrhundert im Erzgebirge. Hier wurden die Lichter für die Bergleute angezündet, die in den langen Wintermonaten das Tageslicht nicht zu sehen bekamen. Heute kann man sie in verschiedensten Formen und Größen bewundern. Der größte Schwibbogen der Welt in Gelenau (Erzgebirge) ist rund 23 Meter breit und 8,5 Meter hoch.

Mistelzweige sind ein Symbol für Versöhnung und Glück.
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Ein anglo-amerikanischer Brauch, der auch in unseren Gefilden immer mehr an Zuspruch gewinnt, ist es, in der Weihnachtszeit Mistelzweige aufzuhängen. Der Mistelzweig galt schon bei den Kelten als heilig und als Symbol des Friedens, unter dem sich Feinde versöhnten. Ein Brauch aus dem 19. Jahrhundert besagt, dass jedes küssende Paar eine Beere von Zweig entfernen soll: Wenn die Beeren ausgehen, kann sich niemand mehr unter dem Zweig küssen.

Lucia Fest
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Unsere Nachbarn Norwegen, Schweden und Finnland feiern am 13. Dezember den Tag der heiligen Lucia. Da die Nacht zuvor bis ins 16. Jahrhundert als die längste des Jahres galt, sollte Lucia "Licht ins Dunkel" der Wintersonnenwende bringen. An diesem Feiertag wird traditionelles Gebäck verzehrt, in weiße Gewänder gehüllte Mädchen mit einem Kerzenkranz auf dem Kopf veranstalten Prozessionen und singen Lieder ihr zu Ehren. Oftmals findet auch eine Wahl einer örtlichen Lucia statt.




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