Wie knackt man Krebse richtig?

Unterbrochen wird das Knacken und Pulen beim traditionellen schwedischen Krebsessen mit einem Prösterchen ("Skål") und einem Lied. Dann heißt es: Auf zur nächsten Runde Krebsefassen.

Carl Undéhn ist schwedischer Journalist und arbeitet für die Touristeninformation Visit Sweden.

Bevor es an ran an die Krebse geht, sollte man sich satt essen. In Schweden werden dazu Kartoffelsalat, Pies, Käse und Käse-Quiche nach eigenen Familienrezepten serviert.

Um an das delikate Fleisch von Flusskrebsen zu kommen, müssen sie erst clever geknackt werden.

Gustav Forslund sortiert in Asa Herrgard in Schweden die Flusskrebse nach Größe aus.

Bevor die Flusskrebse auf den Tisch kommen, werden sie von Gustav Forslund aus ausgelegten Körben geerntet.

Mit einer Grundlage im Bauch heißt es ran an den Krebs. Wer clever ist, startet mit dem Schwanz.

Fangfrisch werden Flusskrebse nicht gegessen. Erst in brodelndem Wasser ändern sie ihre Farbe von Schwarz-Grün-bräunlich zu feurigem Orange-Rot, dann ziehen sie in einem Dillsud über Nacht.

Pontus Sjöholm ist Chefkoch des Landguts Asa Herrgård. Er lässt die Krebse über Nacht in einem Sud aus grobem Meersalz, Zucker, Bier und reichlich Kronendill ziehen.

Die Innereien kann man mit einem Schalentiermesser herauskratzen, um zu schauen, ob unter dem Rücken des Krebses eine weiße Creme ist.

Nicht jeder Flusskrebs landet auf dem Teller. Ist er kleiner als als zehn Zentimeter, kommt er wieder ins Wasser.

Catherine Rydström von der Tourismusorganisation "Destination Småland" weiß wie man Krebse isst.

Nach jeder Krebsrunde heißt es traditionell "Skål".