Landwirtschaft: Der Alltag auf dem Bauernhof
Milchkühe: In den sogenannten Laufställen sollte jede Kuh eine eingestreute Box zur Verfügung haben. Auch Scheuerbürsten zur Fellpflege sind günstig.
Melkstation: Die Kuh richtig zu melken bedeutet, auf ihre physiologischen Bedürfnisse zu achten. Das Euter muss gesäubert und die Maschine kontrolliert werden. Auch muss die Kuh anfangs angesprochen und berührt werden, um sie vorzubereiten. Mit zwei bis drei Strahlen pro Zitze wird die erste keimreiche Milch abgemolken und nach Auffälligkeiten kontrolliert. Erst dann werden die Melkbecher angesetzt und die Kuh vollständig gemolken.
Trächtige Kühe: Einige Wochen vor der Geburt des Kalbs bekommt die Kuh eine Pause vom Melken.
Kälbchen: Einige Stunden nach der Geburt werden die Kälbchen von ihrer Mutter getrennt und in separate Boxen gebracht. Eine Mutter-Kind-Bindung wird bei dieser frühzeitigen Trennung vermieden, das erspart Trennungsstress. Artgerecht wäre es, das Kalb bei der Mutter zu lassen. Das würde allerdings einen geringeren Milchertrag bedeuten. Viele Betriebe entscheiden sich daher dagegen.
Der Kudammhof: In Adelheidsdorf im Landkreis Celle in Niedersachsen steht der Biolandhof von Johannes Erkens und seiner Frau Friederike Schultz. 1996 wurde der erste Freilandstall gebaut.
Bruderkükenaufzucht: Seit 2012 werden auf dem Kudammhof auch die männlichen Küken aufgezogen. Sie setzen zwar weniger Fleisch an, dafür ist dieses noch fettärmer.
Täglicher Freilauf: Die Hühner auf dem Kudammhof dürfen täglich an die frische Lust. Alle paar Monate werden sie in den mobilen Ställen von einer leeren Fläche zur nächsten gefahren.
Eier sammeln: Nicht jedes Ei ist gleich. Verformte Eier werden per Hand aussortiert, unterschiedlich große Eier werden von der Maschine in die richtige Schachtel einsortiert.
Eiersortiermaschine: 180.000 Euro kostete diese Maschine neu. Sie sortiert die Eier nach S, M, L und XL in ihre Schachteln, bestempelt und etikettiert sie.
Verpackte Bioeier: Am Ende des Tages sind alle Eier einsortiert und können nun auf dem Wochenmarkt, im Hofladen oder in Bioläden verkauft werden.