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Verbraucher fürchten Antibiotikaresistenzen und gentechnisch veränderte Lebensmittel


Umfrage des Bundesinstituts für Risikobewertung
Davor fürchtet sich die Mehrheit der Deutschen

dpa-tmn, t-online, Julia Kirchner

08.05.2018Lesedauer: 1 Min.
Besorgte Frau sitzt auf dem SofaVergrößern des Bildes
Besorgte Frau: Verbraucher machen sich vor allem über die Antibiotikaresistenzen Gedanken. (Symbolbild) (Quelle: Kerkez/getty-images-bilder)

Halbjährlich befragt das Bundesinstitut für Risikobewertung Verbraucher, wovor sich diese am meisten fürchten. In der ersten Befragung im Jahr 2018 führten das Rauchen un die Klima-/Umweltbelastung die Liste an. Das hat sich jetzt geändert.

Antibiotikaresistenzen, gentechnisch veränderte Lebensmittel und Reste von Pflanzenschutzmitteln: Diese drei Themen beunruhigen Verbraucher am meisten. Das geht aus einer repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Kantar Emnid hervor, die das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) in Auftrag gegeben hat.

Laut BfR-Verbraucher Monitor 2018 triebt die meisten Befragten Antibiotikaresistenz um (62 Prozent), gefolgt von Pflanzenschutzmitteln in Lebensmitteln (53 Prozent) und Gentechnik (50 Prozent). Salmonellen (46 Prozent) und Glyphosat in Lebensmitteln (45 Prozent) beschäftigt ebenfalls viele.

Vertrauen auf Lebensmittel in Deutschland

Beim Einkauf von Lebensmitteln scheinen diese Sorgen aber in den Hintergrund zu treten: 81 Prozent der Befragten schätzen die in Deutschland angebotenen Produkte als sicher ein, 31 Prozent davon als "sehr sicher". Dennoch geht knapp die Hälfte der Befragten (45 Prozent) davon aus, dass die Qualität der Lebensmittel eher abnimmt.

Beim Verbraucherschutz sehen die meisten (51 Prozent) den Staat in der Bringschuld. Dieser solle mehr konkrete Maßnahmen wie Verbote und Beschränkungen ergreifen, um die Verbraucher vor gesundheitlichen Risiken zu schützen, so die Befragten. Lediglich 10 Prozent sehen sich dazu in der Lage, die gesundheitlichen Risiken selbst ausreichend abschätzen zu können.

Im Auftrag des BfR befragte Emnid im Februar 2018 rund 1.000 Personen im Alter von über 14 Jahren telefonisch.

Verwendete Quellen
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