Darauf sollten Sie beim Kauf achten Was bedeuten die Effizienzklassen bei Haushaltsgeräten?
Die Kennzeichnung zur Energieeffizienz von Haushaltsgeräten kann für Verbraucher verwirrend sein. Denn die Effizienzklassen A bis G wurden im Jahr 2010 ersetzt – durch die Klassen A+ bis A+++. Was bedeuten die Energielabel und woran erkennen Käufer aktuell effiziente Geräte?
Verbraucher können sich beim Kauf neuer Elektrogeräte an den Effizienzlabeln orientieren. In rund zwei Jahren sollen sich diese ändern. Die HEA - Fachgemeinschaft für effiziente Energieanwendung hat eine Liste mit dem derzeit gültigen Stand für die einzelnen Gerätegruppen zusammengestellt:
Waschmaschinen
Die Hersteller dürfen nur noch Modelle in den höchsten Energieeffizienzklassen A+++ bis A+ auf den Markt bringen. A+++ verbraucht rund ein Viertel weniger Energie als A+. Alle weiteren auf dem Etikett angegebenen Effizienzklassen von A bis D sind zu vernachlässigen.
Diese Geräte dürfen derzeit nicht mehr neu in den Handel gebracht werden. Wer noch ein Modell dieser Effizienzklassen findet, muss wissen, dass es sich um Lagerware mit hohem Energieverbrauch handelt.
Wäschetrockner
Hier gelten die Klassen A+++ bis D. In die besten vier Klassen schaffen es nur Geräte mit Wärmepumpen. Sie verbrauchen bis zu 70 Prozent weniger Energie als herkömmliche Trockner.
Geschirrspüler
Hier dürfen nur noch Modelle mit A+++ bis A+ in den Handel kommen. Zusätzlich zur Energieeffizienzklasse und dem Wasserverbrauch ist auf dem Energielabel von Geschirrspülern die Trocknungswirkung in den Klassen A bis G angegeben.
Staubsauger
Bislang gibt es hier eine Einteilung in die Klassen A bis G. Da die Geräte aber immer effizienter und sparsamer werden sollen, lässt die EU ab September 2017 nur noch Geräte mit den Klassen A+++ bis D in den Handel.
Die Reinigungsklasse ist bei Staubsaugern fast genauso wichtig wie der Energieverbrauch. Denn diese gibt an, wie gut das Gerät Staub und Schmutzpartikel von Teppichböden und Hartböden, etwa Fliesen, Laminat oder Holzdielen, aufnimmt. Für Allergiker ist außerdem die Staubemissionsklasse wichtig.
Kühl- und Gefrierschränke
Nur die Klassen A+++ bis A+ dürfen neu in den Handel. Geräte mit den tieferen Klassen bis D dürfen noch abverkauft werden. Wer ein altes Gerät kauft, muss mit hohen Energiekosten rechnen. Doch schon ein A+++-Gerät verbraucht etwa halb so viel Energie wie ein A+-Modell.
Backofen
Seit Januar 2015 reichen die Klassen auf dem Energielabel von A+++ bis D. Als schlechteste Klasse darf B neu auf den Markt.
EU führt neue Energielabel für Elektrogeräte ein
Für Fernseher, Kühlschränke oder Waschmaschinen gibt es in der EU künftig einfacher zu durchschauende Energielabel. Das neue Kennzeichnungssystem von A für besonders sparsame Geräte bis G für die größten Stromfresser soll ab 2020 in Kraft treten.