Wein

Piwi lautet der Fachbegriff für "pilzwiderstandsfähige Rebsorten". Die Sorten tragen Namen wie Cabernet Cortis oder Regent bei Rotweinen. Johanniter nennt sich eine Sorte bei den Weißweinen.

Vor allem in diesem Jahr wurde der Vorteil dieser robusten Weinsorten deutlich. Pilzerkrankungen wie der Falsche Mehltau hatten vor allem Biowinzern zugesetzt.

Mit Piwis kann man die Pflanzenschutz-Mengen auf ein Drittel bis ein Fünftel reduzieren.

Hier ist eine Traube der pilzwiderstandsfähigen Weinsorte VB Cal. 1-22 zu sehen.

Winzer Christoph Klopfer setzt auf diese Rebsorte. Seinen Wein nennt er "Mauerpfeffer".

"Dem Konsumenten sind die Namen nicht bekannt, das ist ein Verkaufshemmnis - der Name einer Rebsorte ist nun mal eins der wichtigsten Entscheidungskritierien beim Wein", erläutert Klopfer. Dabei handelt es sich bei diesen Produkten auch um Qualitätsweine.

Noch handelt es sich nur um ein Nischenprodukt. Doch die Bedeutung der robusten Rebsorten dürfte in der Weinbranche angesichts des Klimawandels in den nächsten Jahren zunehmen.