Die Oktoberfestbiere im Test
Die Biere der sechs Münchner Traditionsbrauereien fürs Oktoberfest sollen allen Besuchern schmecken – daher sind sie zum Wegtrinken produziert worden. Das Spaten-Bier hat einen schönen Antrunk, schmeckt uns aber ein bisschen zu glatt, deswegen landet es auf dem letzten Platz.
Auch das Hofbräu-Bier hat einen eher wenig prägnanten Charakter – in der Blindverkostung dürfte es für einen Biersommelier schwer sein, es zu erkennen. Doch den Festzelt-Gästen schmeckt's – Platz 5.
Den vierten Platz im WANTED.DE-Test belegt das Paulaner-Oktoberfestbier. Es bietet schön malzig-würzige und vor allem dunklere Aromen, einen guten Hopfenton, dazu Aromen von Keksen und Milchschokolade.
Das Löwenbräu-Bier belegt im Test Platz 3. Es schmeckt recht gefällig, bietet einen schönen Antrunk und einen kraftvollen Nachhall. Das Bier ist recht malzig mit schöner Würze und gut abgestimmten Hopfennoten. Dazu kommt eine angenehme Süße und feiner Schaum.
Das Augustiner-Festbier erreicht den zweiten Platz. Es überzeugt durch Leichtigkeit, Frische und ein interessantes Aromenspektrum von kandierter Zitrone und Banane bis hin zu Kräutern und Hopfen. Der Antrunk macht Lust auf den nächsten Schluck, der Nachhall entwickelt sich kraftvoll.
Unser Testsieger ist das Oktoberfest-Märzen von Hacker-Pschorr. Es bietet Aromenvon Melone, Cassis, Rauch, Zedernholz, Milchschokolade und rohem Schinken. Der Antrunk ist animierend und knackig, die Süße zart und die Würze gut integriert. Das Märzen kommt kraftvoll, voluminös und dicht mit ausgeprägten Nachhall daher.
Riesen-Party mit tausenden Besuchern und sehr viel Bier: Das Oktoberfest – hier im Festzelt der Brauerei Hacker-Pschorr.
Das Bier fließt auf dem Oktoberfest: Im vergangenen Jahr wurden 7,3 Millionen Liter davon ausgeschenkt.