Geburt im Taxi

Professor Wolfgang Henrich leitet seit vielen Jahren die Geburtsklinik an der Berliner Charité. Er rät Männern, die mit ihrer schwangeren Partnerin im Stau stecken: Ruhig bleiben, den Notarzt alarmieren und der Situation ihren Lauf lassen.

Jetzt muss es schnell gehen: Die Wehen setzen ein, die Geburt beginnt. Das Paranoia aller Paare: Der Wagen bleibt im Stau stecken.

Geht's nicht schneller? Unser Kind kommt. Doch wenn's im Berufsverkehr auf der Autobahn kracht, steht der Verkehr.

Keine Ausfahrt in Sicht. Die Kolonne steht. Wenn jetzt das Kind kommt: Cool bleiben! Es kann nicht viel passieren, beruhigt Henrich.

Egal, wo man mit seiner schwangeren Frau im Stau steckt: 112 wählen und den Notarzt rufen. Notärzte kennen sich gut aus mit Geburten und sind auch in so einer Situation ziemlich schnell da.

Die größte Gefahr sei, dass das Kind unkontrolliert herausschießt und sich dabei verletzt, betont Henrich. Dies zu verhindern, ist jetzt Männersache.

Kind gesund, Mutter gesund, Vater entspannt: Eine Geburt im Auto ist etwas Besonderes – und doch ein ganz natürlicher Vorgang.

Nach der Taxigeburt so schnell es geht, in die Klinik: Die Ärzte kümmern sich sofort um das Baby und die Mutter.