Stylen wir ein Dandy

Die Hosenträger darf nur zeigen, wer Vollbart trägt und sonst eher alternativ unterwegs ist - sonst wirkt das Outfit zu spießig. Hier eine Umsetzung auf der Herrenmodemesse Pitti Immagine Uomo.

Es ist kein No-Go mehr: Zum Anzug kombiniert der moderne Dandy gerne Sneaker, hier ein Beispiel von Atelier Torino (Anzug 398 Euro).

Gut gestylt, aber nicht zu übertrieben: So kleidet sich der moderne Dandy, wie hier bei Cinque (Sakko ca. 230 Euro, Pullover ca. 120 Euro, Hemd ca. 90 Euro, Hose ca. 150 Euro).

Zum Karo-Sakko braucht es keine Krawatte. Akzente setzen stattdessen eine modern geschnittene Weste und eine weite Hose. Hier von Giorgio Armani (T-Shirt 185 Euro, Sakko 1550 Euro, Weste 520 Euro, Hose 620 Euro).

Oben klassisch, unten topmodern: Diesen Bruch setzt der Dandy heute perfekt um, wie hier bei Sisley (Mann: Sakko 189 Euro, Shirt ca. 80 Euro, Hose ca. 80 Euro, Schuhe 159 Euro).

Betrachtet man Bilder bekannter Dandys – zum Beispiel Oscar Wilde –, so sind es besonders die vielen Details, die ins Auge fallen.

Auch Schriftsteller Charles Baudelaire gehörte zu den ersten Dandys. Der Dandy liebt die Überspitzung, hat eine Obsession fürs Detail, für ihn ist Mode ein Fetisch. Er ist ein Narzisst, ein Schöngeist und Flaneur mit einer Obsession für Äußerlichkeiten.

Negativ-Beispiel: Hut, Schal und Stock sind einfach zu viel des Guten. Die Neu-Interpretation des Danyds besteht aus nur wenigen, sorgfältig ausgewählten Stücken.

Auch Krawatte und Hut wirken in Kombination eher altbacken und bieder.

Ein Einstecktuch passt prima zum Dandy-Look. Wer sich für dieses Accessoire entscheidet, sollte dafür Krawatte und Fliege weglassen.

Auch ein Samt-Sakko passt zum modernen Dandy. Verzichten Sie dann aber besser auf die Krawatte, das trägt zu viel auf.