Ferruccio Lamborghini
Dabei fing alles klein an. Ferruccio Lamborghini gründete 1963 den Sportwagenbauer. Davor machte er sich schon einen Namen als Traktorhersteller.
Ferruccio Lamborghini wollte seinen Rivalen Enzo Ferrari übertrumpfen. Denn der soll auf Kritik an der Kupplung der Ferraris recht hochnäsig reagiert haben, worauf Lamborghini selbst ins Geschäft mit schnellen Autos einstieg.
Am Anfang war ein bildschönes Coupé. Der Lamborghini 350 GT wurde 1963 vorgestellt und bis 1967 nur 143 Mal gebaut. Heute wechselt ein 350 GT selten für weniger als 200.000 Euro den Besitzer.
Für Aufsehen sorgte in den 60-er-Jahren der Lamborghini Miura. Hier ist ein Miura S zu sehen. Der Sportwagen verfügt über einen Hubraum von 3929 ccm, 370 PS und eine Spitzengeschwindigkeit von 300 km/h.
Eines der bekanntesten Modelle von Lamborghini ist der Countach aus den 70-er-Jahren mit den typischen Scherentüren. Bis 1990 wurde der Sportwagen gebaut.
Mit Beginn der Ölkrise zog sich Ferruccio Lamborghini 1973 aus dem Automobil-Geschäft auf sein Landgut am Trasimenischen See zurück und startete eine zweite Karriere als erfolgreicher Weinbauer.
Seine nach ihm benannte Autofirma wechselte mehrfach den Besitzer bis sie schließlich 1998 von der VW-Tochter Audi gekauft wurde. Dem Bau von legendären Autos tat dies keinem Abbruch, so wie beim Diabolo. Der Nachfolger des Countach sorgte in den 90-er-Jahren für Schlagzeilen.
Damals war der Bolide mit einer Spitzengeschwindigkeit von 325 km/h der schnellste Seriensportwagen der Welt. Auch als Roadster gab es den rasanten Lamborghini mit 500 PS. Elf Jahre lang versetzte der Supersportwagen Konkurrenten wie Ferrari in Angst und Schrecken.
Von 1986 bis 1993 hatte der italienische Hersteller mit dem LM002 sogar einen Geländewagen im Angebot.
Der Firmensitz liegt nach wie vor in Santa'Agata Bolognese in der Emilia-Romagna.
Ein Stier ziert traditionell das Logo des Sportwagenbauers.
Auch im neuen Jahrtausend gab es zahlreiche, rassige Sportwagen von Lamborghini. Den Gallardo (gebaut von 2003 bis 2013) fuhr sogar die italienische Autobahn-Polizei.
Ein aktuelles Modell ist der Lamborghini Huracan mit 610 PS.
Ein aktuelles Highlight ist der Centenario, das Sondermodell zum 100. Geburtstag von Ferruccio Lamborghini. Nur 40 Exemplare werden vom 770 PS starken Supersportwagen gebaut. 1,75 Millionen Euro kostet jeder Bolide.