Bier-Guide: Pils
Das Pils gehört zu Deutschland wie die Bratwurst. Sein Name stammt aber aus dem heutigen Tschechien: Das "Pilsner" entstand in der böhmischen Stadt Pilsen.
Ein typisches Pils enthält viel guten Hopfen. Das prägt seinen kühl-schlanken Charakter mit zarten Bitternoten.
Der Braumeister Götz Steinl von der bayerischen Craft-Beer-Brauerei Camba Bavaria weiss, wie gutes Bier schmeckt. Deswegen produziert er auch ein traditionelles Pils, das wieder nach Hopfen riecht und schmeckt.
Die Brotzeit passt nicht perfekt zum Pils. Sorten mit weniger Hopfen und warmen, malzigen Aromen schmecken dazu deutlich besser. Weizen, Export und dunkle Biere eignen sich hervorragend.
Für leichte Gerichte, Fisch und solche Vorspeisen ist Pils der perfekte Begleiter.
Die bayerische Biertradition ist von Hellem und Weißbier geprägt. Doch auch das Pils stammt aus Bayern: Der Braumeister Josef Groll aus Vilshofen hat es 1842 zum ersten Mal im böhmischen Pilsen gebraut.
Ein gutes Pils wie das von Camba Bavaria braucht ein bauchiges, dünnwandiges Glas.
Denn es wird bei fünf bis sieben Grad getrunken, und eine dicke, ungekühlte Glaswand erwärmt das Bier schon beim Einschenken.
Ein gutes Pils braucht sieben Minuten, lautet eine alte Bierweisheit. Doch sie ist falsch: In drei Minuten ist die Krone perfekt. Wird es schnell serviert, erwärmt sich das dünnwandige Glas weniger.