Root Beer
Das ist Amerika: Root Beer wird in jedem Pub der USA ausgeschenkt und ist in jedem Supermarkt zu haben. Zwischen 300 und 500 Produzenten füllen die Kräuterlimonade landesweit ab, dazu kommen etwa 1000 regionale Produzenten.
Tradition in Dosen: Das 1919 gegründete Unternehmen A&W, die Abkürzung der Gründernamen Allen und Wright, ist einer der Pioniere des Root Beer. Heute gehört es zu den bekanntesten Getränkemarken der USA.
Amerikanisches Dessert: In ein Glas Root Beer wird eine große Kugel Vanilleeis mit etwas Sahne gegeben. Die Aromenkombination des "Root Beer Float" schmeckt hier sicher nicht jedem, ist in den USA aber so populär wie Coca Cola.
Der Name des Pioniers auf der praktischen Plastikflasche: Der Quäker und Abstinenzler Charles Hires machte den Kräutersud ab 1876 in USA bekannt und wurde damit Millionär.
Traditionelles Root Beer entwickelt seit 1898 eine kräftige Schaumkrone. Die Produzenten der Marke "Barq's" entwickelten sie, um ihr Root Beer mit Koffein von anderen zu unterscheiden.
In jedem Pub der USA wird Root Beer serviert. Denn es enthält keinen Alkohol. Die Verkehrsgesetze vieler Bundesstaaten sehen drastische Strafen vor, wer mit mehr als 0,8 Promille Alkohol im Blut erwischt wird.
Für den US-Experten Eric Sortomme muss Root Beer aus der Flasche eingeschenkt werden. Er betont, das Aluminium der Dosen sei darin deutlich zu schmecken.
Der Geschmack ist gewöhnungsbedürftig: In vielen Sorten finden sich ungewohnte Aromen nach Lakritz, Süßholz, Mundwasser, Badeschaum und Duschgel.
Das sieht aus wie Craft Beer, doch der Inhalt ist alkoholfrei. Die phantasievolle Gestaltung der Root Beer-Flaschen, oft mit traditionellen Motiven, unterscheidet sich nicht von Bier – nur der Inhalt.
