Uhren-Materialien
Die Uhren der Schweizer Marke Werenbach haben ein besonderes Material: Raketenstahl.
Für die Uhren von Patrick Hohmann eignen sich jedoch nur die Dampfturbinen der Raketen. Die in Kleinserien produzierten Uhren kosten umgerechnet ab 6200 Euro aufwärts.
In der Moon Dust-DNA der Genfer Marke Romain Jerome befindet sich echter Mondstaub, sowie Bauteile von Appollo XI und Soyuz Raumschiffen und in den Armbändern werden Teile von ISS-Raumanzügen recycelt. Der limitierte Moon Dust Roswell Tourbillon hier im Bild ist bereits ausverkauft.
Das Zifferblatt der Master Calendar des Luxusuhren-Herstellers Jaeger-LeCoultre besteht aus Meteoritengestein. Der Meteorit "Muonionalusta" wurde in Schweden gefunden, wo er vor 800.000 Jahren auf die Erde fiel. Die Master Calendar mit Automatik-Uhrwerk ist ab 11.600 Euro zu haben.
Der Hersteller Sinn hat einen besonderen Stahl bei den deutschen U-Boot-Werften Howaldtswerke-Deutsche Werft GmbH und Nordseewerke GmbH gefunden: Der Stahllieferant dieser Werften steuert kleine Mengen des Stahls der aktuellen deutschen U-Boot-Produktion für den Uhrenbau bei. Die U212 (EZM 16) kostet mit Massivarmband 2445 EUR.
Die UX GSG9 von Sinn wird komplett mit einem Öl gefüllt, sodass das Werk, Zifferblatt und Zeiger in einem glasklaren Flüssigkeitsbad lagern. Das hat die Vorteile, dass die Uhr unter Wasser verspiegelungsfrei, absolut beschlagsicher und druckfest für jede erreichbare Tauchtiefe ist. Aus diesem Grund setzte die maritime Einheit der GSG 9 die UX GSG 9 auch als Dienstuhr ein. Sie kostet ab 1690 Euro.
Die Brüder Alexander und Dominik Kuhnle verbauen in ihren Uhren der Marke Scalfaro den Stahl echter Rennwagen, genau genommen des seltenen Mercedes 300 SL Flügeltürer.
Die auf 300 Stück limitierte Rudolph Uhlenhaut Edition setzt dem Konstrukteur der Sportwagenikone Mercedes 300 SL ein Denkmal. Bei der mechanischen Uhrenserie sind historische Originalmaterialien der Sportwagenikone in die Keramikelemente des Uhrgehäuses integriert. Die Uhren mit der Rennwagen-DNA kosten ab 3950 Euro.
Der dänische Uhrenhersteller REC plant mit dem Modell P-51 Mustangs aus dem Jahr 1960 wiederzubeleben. Die auferstandenen Pferdchen sollen in Form eines Vintage-Zifferblattes integriert werden.
Für dieses Vorhaben suchten die Uhren-Ingenieure via Crowd-Funding nach Unterstützern. Bislang kamen mehr als 286.000 von benötigten 151.400 Euro zusammen. Der Preis für die Uhren ist noch nicht bekannt, dürfte sich aber mit Blick auf die anderen Modelle des Herstellers im überschaubaren Rahmen halten: Diese kosten etwas mehr als 300 Euro.
Kommt dem Automobilsport auch sehr nah: Der Flyback Chronograph aus der Kollektion L-evolution der Manufaktur Blancpain besitzt ein Karbonfaser-Zifferblatt, ein Alcantara-Armband mit Karbonfaser-Einlagen, eine Schließe mit Karbonfaser-Einlage sowie einen Automatikaufzug - kein Wunder dass solch ein schnittiges Schmuckstück im Lamborghini fotografiert werden muss.
Ein Gehäuse aus Titan hingegen besitzt der Belisar Chronograph der Traditionsschmiede Union Glashütte. Kostenpunkt: 3100 Euro.