Foto-Show: Unterwassermuseum vor Lanzarote
Prozession auf dem Meeresgrund: Die Installation "El Rubicón" ist Teil des neuen Unterwassermuseums vor Lanzarote.
Bei "El Rubicón" laufen 35 lebensgroße Skulpturen scheinbar auf ein gemeinsames Ziel zu.
Mit Präzision ordneten Taucher die schweren Betonfiguren auf dem Meeresgrund vor der Südwestküste Lanzarotes an.
Für seine Skulpturen lässt Künstler Jason deCaires Taylor oft Menschen aus der Region Modell stehen und zeigt sie gerne in Alltagssituationen.
Die Figuren stehen in 14 Meter Tiefe. Das klare Wasser des Atlantiks lässt auch Schnorchler die Ausstellung gut erkennen. Taucher können ganz nah ran.
Die Installation "La Balsa de Lampedusa" (dt.: "Das Floss von Lampedusa") thematisiert die Flüchtlingsproblematik im Mittelmeer und orientiert sich dabei an einem romantischen Meisterwerk.
Die Inspiration zur Skulptur - vor allem die Anordnung der Personen - zog deCaires Taylor nach eigenen Angaben aus dem Bild "Das Floß der Medusa" des französischen Malers Théodore Géricault aus dem Jahr 1818.
Die Installation "Die Fotografen" setzt sich mit der Nutzung moderner Technologien und dem Hang zum Voyeurismus auseinander.
Deutlich abstrakter werden die Figuren der "Las Esculturas Híbridas". Die Figuren zeigen Mischwesen aus Mensch und Kaktus.
Dabei bleibt auch die Darstellung regional verwurzelt. Die Kakteenart findet man auch auf Lanzarote selbst.
Im November 2011 standen die lebensgroßen Skulpturen für Lanzarotes Unterwassermuseum noch an Land.
Die Figuren sind in Alltagssituationen dargestellt, greifen zum Teil auch sozialkritisch Themen auf. Wie die vom Künstler "Floß von Lampedusa" genannte Skulptur.
Einige der Skulpturen stellen eine Mischung zwischen Mensch und Kaktus dar.
Das Unterwassermuseum liegt vor dem Strand Las Coloradas im Südwesten Lanzarotes.